7. Dezember 2008
Trauer
zavaros, 03:33h
Wann ist es übertrieben? Wie macht man es richtig? Wielange darf man? Was darf man zugeben? Warum darf man jemanden, der stirbt für immer im Herzen behalten, aber jemanden der aus dem Leben verschwindet, weil er einfach geht - also doch auch irgendwie für einen stirbt - soll man immer so schnell wie möglich vergessen? Wo ist der Unterschied? Beide sind weg, beide haben/hatten einen Platz im Herzen. Was verpasst man, wenn man keine Lust mehr hat, verletzt zu werden? Warum meinen alle (vielleicht mit einer Ausnahme), man solle so schnell wie möglich jemanden kennenlernen um glücklich zu sein oder auf andere Gedanken zu kommen. Ich will nicht! Ich will ihn, ich verstehe nicht, warum es nicht funktioniert hat. Es hat sich so richtig angefühlt und wenn ich ihn, den ich für mich für perfekt halte, nicht haben kann, will ich lieber niemanden! Ich wüsste so gerne wie er reagiert, wenn er mich wiedersieht, was er fühlt, ob er mich sofort wahrnimmt, trotz Typveränderung. Doch eventuell wird das nie passieren, denn das Februarpraktikum möchte ich lieber in einem anderen Krankenhaus machen, zu nah ist zu gefährlich oder vielleicht auch die einzige Chance auf ein "zurück", wenn ich ihm ständig vor der Nase herumlaufe, falls es Angst vor der Entfernung war.
In meinem Psychologiebuch stehen Phasen der Trauer, vier oder so. Ich habe bisher keine richtig durchlebt oder alle gleichzeitig. Eine Mischung aus nicht-wahrhaben-wollen, hoffen, versuchen damit abzufinden, Szenen/Erinnerungen aus dem Kopf haben wollen, die in jedem Zusammenhang auftauchen, all die Fragen, Ablenkung, aufgeben, neue Weltanschauung (eventuell nur phasenweise), lächeln, weil es schön war, ärgern, dass es keine Bedeutung hatte, wieder haben wollen (mit Bedeutung), Tränen, Musik, ...
Alles immer nur für ein paar Minuten am Tag oder in der Nacht.
Grundsätzlich kommt es mir übertrieben vor: so wenig Zeit zusammen, so viel Gefühl, keinerlei Relation. Aber: C'est la vie.
Habe beschlossen, es wieder etwas wegzupacken. Nicht mehr so darüber nachzudenken und wieder mehr über anderes zu schreiben, denn es ist längst nicht alles, was mich beschäftigt.
Das ist auch das Leben: Gestern habe ich eine Prüfung bestanden und danach in einer Vorlesung mit 400 Leuten den Prof bei einer Minikleinigkeit korrigiert (natürlich bin ich danach knallerot geworden, denn ich stehe nicht gerne soooo im Mittelpunkt, aber habe vorher nicht darüber nachgedacht), dann meine Buben besucht, abends das Schwimmen tat gut zum Abschalten, morgen wieder, dann noch kurz, bzw. lang Nikolausi gespielt, (für sie schönerweise nicht der einzige, aber für mich dann leider nichts so besonderes mehr, denn das andere war meiner Meinung nach weniger zu erwarten und zu dem Zeitpunkt irgendwie wichtiger (<- bitte nicht kommentieren, weiß, dass Du Dich gefreut hast)), heute war ich lernen für die nächste Prüfung, stundenlang in der Bibliothek, dazwischen zur Entspannung etwas ungarisch, danach Plätzchen backen, reden, lachen, Pizza essen, auf dem Weg meine Musik, ... hey, mir fällt gerade auf, mein Leben hört sich schön an.
In meinem Psychologiebuch stehen Phasen der Trauer, vier oder so. Ich habe bisher keine richtig durchlebt oder alle gleichzeitig. Eine Mischung aus nicht-wahrhaben-wollen, hoffen, versuchen damit abzufinden, Szenen/Erinnerungen aus dem Kopf haben wollen, die in jedem Zusammenhang auftauchen, all die Fragen, Ablenkung, aufgeben, neue Weltanschauung (eventuell nur phasenweise), lächeln, weil es schön war, ärgern, dass es keine Bedeutung hatte, wieder haben wollen (mit Bedeutung), Tränen, Musik, ...
Alles immer nur für ein paar Minuten am Tag oder in der Nacht.
Grundsätzlich kommt es mir übertrieben vor: so wenig Zeit zusammen, so viel Gefühl, keinerlei Relation. Aber: C'est la vie.
Habe beschlossen, es wieder etwas wegzupacken. Nicht mehr so darüber nachzudenken und wieder mehr über anderes zu schreiben, denn es ist längst nicht alles, was mich beschäftigt.
Das ist auch das Leben: Gestern habe ich eine Prüfung bestanden und danach in einer Vorlesung mit 400 Leuten den Prof bei einer Minikleinigkeit korrigiert (natürlich bin ich danach knallerot geworden, denn ich stehe nicht gerne soooo im Mittelpunkt, aber habe vorher nicht darüber nachgedacht), dann meine Buben besucht, abends das Schwimmen tat gut zum Abschalten, morgen wieder, dann noch kurz, bzw. lang Nikolausi gespielt, (für sie schönerweise nicht der einzige, aber für mich dann leider nichts so besonderes mehr, denn das andere war meiner Meinung nach weniger zu erwarten und zu dem Zeitpunkt irgendwie wichtiger (<- bitte nicht kommentieren, weiß, dass Du Dich gefreut hast)), heute war ich lernen für die nächste Prüfung, stundenlang in der Bibliothek, dazwischen zur Entspannung etwas ungarisch, danach Plätzchen backen, reden, lachen, Pizza essen, auf dem Weg meine Musik, ... hey, mir fällt gerade auf, mein Leben hört sich schön an.
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gibson,
Sonntag, 7. Dezember 2008, 16:01
wann, was, wie, wielange - alles fragen die nur Du für Dich beantworten kannst. Die reaktionen deiner Mitmenschen sind normal, zum einen wollen sie dich nicht leiden sehen und zum anderen ist es schwer damit umzugehen wenn man hilflos ist und nichts an einer situation ändern kann.
Eines ist gedoch gewiss auch wenn du das im moment nicht glauben magst oder akzeptieren willst auch ER wird irgendwann keine rolle mehr für dich spielen.
Eines ist gedoch gewiss auch wenn du das im moment nicht glauben magst oder akzeptieren willst auch ER wird irgendwann keine rolle mehr für dich spielen.
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zavaros,
Sonntag, 7. Dezember 2008, 17:19
schaun wir mal ... falls ja, wirst es mit als erster erfahren ;-)
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zavaros,
Donnerstag, 11. Dezember 2008, 01:24
das mit dem gut gehen schwankt - aber jetzt weiß ich zumindest wieder, was du mit der hilflosigkeitkeit gegenüber dem leid von freundinnen gemeint hast, denn jetzt würde ich gerne helfen und weiss nicht wie.
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