9. Dezember 2008
"Ah, unsere Post ist da!"
zavaros, 15:12h
Wenn doch die Werbung ab und zu etwas näher an der Realität wäre.
Meine Erfahrungen mit der Deutschen Post in den letzten Tagen waren eher abschreckend. Am Freitag, als ich abends von der Prüfung nach Hause kam, befand sich im Briefkasten ein Paketkärtchen, dass das betreffende Paket leider nicht zugestellt werden konnte und ich es ab Samstag 10-12.30 Uhr abholen könnte. Doch, "oh", die diesmal genannte Filiale lag mit öffentlichen Verkehrsmitteln etwa 40 Minuten entfernt. Also beschloss ich es Montag zwischendurch abzuholen, mein verplantester Wochentag mit Arbeit und Uni von 8 bis 17 Uhr ohne Pause, abgesehen von den Verbindungswegen und sich anschließenden Kursen von 19 bis 22 Uhr. Einen Apfel im Magen und bis dahin keine Zeit etwas einzukaufen, machte ich mich auf den Weg ans Ende der Stadt. Später beim Warten wurde ich allerdings berichtigt, dass dies das Zentrum der Welt sei und es auf den Standpunkt ankäme. Wohl wahr. Das Paket befand sich trotz zehnminütiger Suche jedoch nicht im Zentrum der Welt. Vermutlich hatte der Fahrer die falsche Benachrichtigungskarte herausgesucht. Der Beamte am Schalter war sehr freundlich und hilfsbereit & rief auch trotz weihnachtlich langer Schlange in der Filiale an, in der meine Pakete für gewöhnlich abgegeben werden, erreichte jedoch leider niemanden. Also machte ich mich so schnell es ging auf den Weg, die Querverbindung ist nicht die Beste und die Zentralverbindung hätte auf jeden Fall zu lange gedauert. Um 18.07 erreichte ich die Filiale und versuchte dem Herren an der Tür, der die letzten Kunden herausließ die Situation klarzumachen, doch statt zuzuhören wurde er unfreundlich und meinte, ich könnte ruhig hier bis zum nächsten Morgen 9 Uhr warten. Gereizt und erschöpft versuchte ich durch Klopfen beim noch anwesenden Personal Aufmerksamkeit zu erregen und konnte dabei mitanhören, wie Wolfgang S. sich bei seinen Kollegen darüber ausließ, dass ich sagte, ich hätte keinen Fehler gemacht, sondern die Post, natürlich... und ohne auch nur eine Minute richtig zugehört zu haben, immer weiter lästerte.
Ein jüngerer Kollege öffnete mir noch einmal die Tür, war wenigstens freundlich, obwohl auch er mir dank heruntergefahrener Computer eine Abfuhr erteilte und gab mir die Nummer der Beschwerdestelle, die ich dann auch anrief und auf deren Rückruf ich bis jetzt warte. Die Zeit für ein Abendessen hatte ich mit der ganzen Aktion vertan, holte mir ein belegtes Brötchen und ab zurück in die Uni. Was ein Abend, über eineinhalb Stunden für ein Paket unterwegs, das ich dann immernoch nicht in den Händen hielt und wofür ich unerfreuliche Kommentare hatte einstecken dürfen.
Doch da ich mich ja eigentlich freue, wenn ich Päckchen bekomme und auch neugierig bin, habe ich es mir in der Mittagspause heute abgeholt und mit Bus und Bahn nach Hause gebracht, wo mich ein Brief aus der Heimat erwartete - in dem mein Abiturzeugnis und 10 beglaubigte Kopien davon enthalten waren - aus Pappe und mit der Aufschrift "bitte nicht knicken" in vier Sprachen. Offensichtlich sprach irgenjemand keine davon, denn jetzt haben das Zeugnis und alle 10 Kopien einen deutlichen Knick. Alle Mühe des Absenders umsonst. Vielen Dank, Deutsche Post! Zum Glück habt Ihr kein Monopol mehr, denn auf so etwas kann ich getrost verzichten. Dazu fehlt mir die Zeit und so viele Nerven habe ich auch nicht übrig.
Auch wenn der Inhalt des Paketes für einiges entschädigte, denn es war der erste selbstgebastelte Adventskalender für mich seit Jahren! Danke, Schwesterli, hatte nach all dem Stress beim Öffnen Freudentränen in den Augen!

Meine Erfahrungen mit der Deutschen Post in den letzten Tagen waren eher abschreckend. Am Freitag, als ich abends von der Prüfung nach Hause kam, befand sich im Briefkasten ein Paketkärtchen, dass das betreffende Paket leider nicht zugestellt werden konnte und ich es ab Samstag 10-12.30 Uhr abholen könnte. Doch, "oh", die diesmal genannte Filiale lag mit öffentlichen Verkehrsmitteln etwa 40 Minuten entfernt. Also beschloss ich es Montag zwischendurch abzuholen, mein verplantester Wochentag mit Arbeit und Uni von 8 bis 17 Uhr ohne Pause, abgesehen von den Verbindungswegen und sich anschließenden Kursen von 19 bis 22 Uhr. Einen Apfel im Magen und bis dahin keine Zeit etwas einzukaufen, machte ich mich auf den Weg ans Ende der Stadt. Später beim Warten wurde ich allerdings berichtigt, dass dies das Zentrum der Welt sei und es auf den Standpunkt ankäme. Wohl wahr. Das Paket befand sich trotz zehnminütiger Suche jedoch nicht im Zentrum der Welt. Vermutlich hatte der Fahrer die falsche Benachrichtigungskarte herausgesucht. Der Beamte am Schalter war sehr freundlich und hilfsbereit & rief auch trotz weihnachtlich langer Schlange in der Filiale an, in der meine Pakete für gewöhnlich abgegeben werden, erreichte jedoch leider niemanden. Also machte ich mich so schnell es ging auf den Weg, die Querverbindung ist nicht die Beste und die Zentralverbindung hätte auf jeden Fall zu lange gedauert. Um 18.07 erreichte ich die Filiale und versuchte dem Herren an der Tür, der die letzten Kunden herausließ die Situation klarzumachen, doch statt zuzuhören wurde er unfreundlich und meinte, ich könnte ruhig hier bis zum nächsten Morgen 9 Uhr warten. Gereizt und erschöpft versuchte ich durch Klopfen beim noch anwesenden Personal Aufmerksamkeit zu erregen und konnte dabei mitanhören, wie Wolfgang S. sich bei seinen Kollegen darüber ausließ, dass ich sagte, ich hätte keinen Fehler gemacht, sondern die Post, natürlich... und ohne auch nur eine Minute richtig zugehört zu haben, immer weiter lästerte.
Ein jüngerer Kollege öffnete mir noch einmal die Tür, war wenigstens freundlich, obwohl auch er mir dank heruntergefahrener Computer eine Abfuhr erteilte und gab mir die Nummer der Beschwerdestelle, die ich dann auch anrief und auf deren Rückruf ich bis jetzt warte. Die Zeit für ein Abendessen hatte ich mit der ganzen Aktion vertan, holte mir ein belegtes Brötchen und ab zurück in die Uni. Was ein Abend, über eineinhalb Stunden für ein Paket unterwegs, das ich dann immernoch nicht in den Händen hielt und wofür ich unerfreuliche Kommentare hatte einstecken dürfen.
Doch da ich mich ja eigentlich freue, wenn ich Päckchen bekomme und auch neugierig bin, habe ich es mir in der Mittagspause heute abgeholt und mit Bus und Bahn nach Hause gebracht, wo mich ein Brief aus der Heimat erwartete - in dem mein Abiturzeugnis und 10 beglaubigte Kopien davon enthalten waren - aus Pappe und mit der Aufschrift "bitte nicht knicken" in vier Sprachen. Offensichtlich sprach irgenjemand keine davon, denn jetzt haben das Zeugnis und alle 10 Kopien einen deutlichen Knick. Alle Mühe des Absenders umsonst. Vielen Dank, Deutsche Post! Zum Glück habt Ihr kein Monopol mehr, denn auf so etwas kann ich getrost verzichten. Dazu fehlt mir die Zeit und so viele Nerven habe ich auch nicht übrig.
Auch wenn der Inhalt des Paketes für einiges entschädigte, denn es war der erste selbstgebastelte Adventskalender für mich seit Jahren! Danke, Schwesterli, hatte nach all dem Stress beim Öffnen Freudentränen in den Augen!

... comment