31. August 2009
Reise zum Mittelpunkt
zavaros, 12:30h
Nein, nicht der Erde, eher des ichs. Ich wollte meine Grenzen kennenlernen, Grenzen überschreiten, bzw. -fahren und habe mich deshalb mit dem Fahrrad auf den Weg von Passau nach Budapest in fünf Tagen gemacht.
Gleich für den ersten Tag hatte ich mir etwas viel vorgenommen, doch die anderen Tage konnte ich meine Ziele einhalten, sogar die 160 km von Bratislava nach Tata in teilweise strömendem und dauernd anhaltendem Regen mit Seitenwind habe ich überstanden, mich die letzte Stunde durch die hereinbrechende Dunkelheit mit einem platten Reifen gequält um das Fahrrad in Tata anzuschließen und die letzten paar Meter mit dem Bus zu meiner Unterkunft zu fahren, den ich leider gerade verpasst hatte. 2 1/2 Stunden später fuhr der nächste und in mittlerweile völliger Dunkelheit machte ich mich frierend, müde, hungrig und schlapp auf die Suche nach der vorgebuchten Pension. Wenn man diese dann nicht gleich findet und etwa 15 kg Satteltaschen durch die Gegend schleift, wünscht man sich zwischendurch es nicht gemacht zu haben und zu Hause zu sein in den Armen von jemand der einen lieb hat und beschützt. Eine heiße Dusche bewirkt dann Wunder und man denkt, man kann bei Tag dann locker den Reifen flicken, doch das Problem hatte sich bis zu meiner Rückkehr gelöst, denn das Fahrrad war weg.
Zum Glück war ich den Großteil gefahren hatte knapp 600 von 688 km geschafft. Es hat mich über tote Schlangen, vorbei an Fröschen und Schwanfamilien durch Deutschland, Österreich, die Slowakei und Ungarn geführt. Ist sowohl bei der 40 Grad Hitze am Freitag als auch beim Hundewetter am Samstag für mich da gewesen und hat trotz gutem Sattel meinen Hintern wund gerieben. Nette, kleine Erinnerung gemildert durch Bepanthen. :-) Sein neuer Gepäckträger war für die Reise eine gute Investition, auch vorher habe ich damit schon tausende Kilometer zusammengeradelt und ich werde es vermissen. Mit seiner süßen Smiley-Klingel - eine Erinnerung an früher - der Lenkerkorbbefestigung von meinem Bruder, das Fahrrad selbst von einem Ex der Sattel vom anderen. Erinnerungen und Werte, die der neue Besitzer nicht kennt oder zu schätzen weiss. Aber wer zum Teufel klaut überhaupt ein Rad mit einem Platten?
Die Polizei war hilfsbereit und freundlich. Und eine erneute Ungarisch-Prüfung habe ich damit auch bestanden, denn niemand konnte englisch oder deutsch. Sirene zum Abschied, ganz neue Eindrücke von meiner Lieblingskleinstadt und auf zu einem neuen Start in Budapest, wo ich mich heute in die Uni eingeschrieben habe, gleich den Mietvertrag unterschreibe, ab nächster Woche nach einem gebrauchten Fahrrad Ausschau halte und supernett im College einer Bekannten aufgenommen worden und untergekommen bin.
Gleich für den ersten Tag hatte ich mir etwas viel vorgenommen, doch die anderen Tage konnte ich meine Ziele einhalten, sogar die 160 km von Bratislava nach Tata in teilweise strömendem und dauernd anhaltendem Regen mit Seitenwind habe ich überstanden, mich die letzte Stunde durch die hereinbrechende Dunkelheit mit einem platten Reifen gequält um das Fahrrad in Tata anzuschließen und die letzten paar Meter mit dem Bus zu meiner Unterkunft zu fahren, den ich leider gerade verpasst hatte. 2 1/2 Stunden später fuhr der nächste und in mittlerweile völliger Dunkelheit machte ich mich frierend, müde, hungrig und schlapp auf die Suche nach der vorgebuchten Pension. Wenn man diese dann nicht gleich findet und etwa 15 kg Satteltaschen durch die Gegend schleift, wünscht man sich zwischendurch es nicht gemacht zu haben und zu Hause zu sein in den Armen von jemand der einen lieb hat und beschützt. Eine heiße Dusche bewirkt dann Wunder und man denkt, man kann bei Tag dann locker den Reifen flicken, doch das Problem hatte sich bis zu meiner Rückkehr gelöst, denn das Fahrrad war weg.
Zum Glück war ich den Großteil gefahren hatte knapp 600 von 688 km geschafft. Es hat mich über tote Schlangen, vorbei an Fröschen und Schwanfamilien durch Deutschland, Österreich, die Slowakei und Ungarn geführt. Ist sowohl bei der 40 Grad Hitze am Freitag als auch beim Hundewetter am Samstag für mich da gewesen und hat trotz gutem Sattel meinen Hintern wund gerieben. Nette, kleine Erinnerung gemildert durch Bepanthen. :-) Sein neuer Gepäckträger war für die Reise eine gute Investition, auch vorher habe ich damit schon tausende Kilometer zusammengeradelt und ich werde es vermissen. Mit seiner süßen Smiley-Klingel - eine Erinnerung an früher - der Lenkerkorbbefestigung von meinem Bruder, das Fahrrad selbst von einem Ex der Sattel vom anderen. Erinnerungen und Werte, die der neue Besitzer nicht kennt oder zu schätzen weiss. Aber wer zum Teufel klaut überhaupt ein Rad mit einem Platten?
Die Polizei war hilfsbereit und freundlich. Und eine erneute Ungarisch-Prüfung habe ich damit auch bestanden, denn niemand konnte englisch oder deutsch. Sirene zum Abschied, ganz neue Eindrücke von meiner Lieblingskleinstadt und auf zu einem neuen Start in Budapest, wo ich mich heute in die Uni eingeschrieben habe, gleich den Mietvertrag unterschreibe, ab nächster Woche nach einem gebrauchten Fahrrad Ausschau halte und supernett im College einer Bekannten aufgenommen worden und untergekommen bin.
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