24. März 2010
Deal
Er hat Angst davor verlassen zu werden. Ich kann nicht damit umgehen, wenn mein Partner Alkohol trinkt. Ob eine Vereinbarung, dass der andere die jeweilige Sache nicht (mehr) macht gut gehen kann?

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Angst verlassen zu werden? sowas hab ich ja noch nie gehört!!!
Klar geht so eine Vereinbarung per se gut! ( Hält sich ja auch immer JEDER dran!) Sorry bin heute anscheinend sehr zynisch ;-(

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passt schon, schau mer mal, zumindest haben wir so für einige zeit ein problem weniger :)

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Hehe, eigentlich sogar zwei weniger, jeder eins ;-)

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stimmt, aber sein problem war eher kein streitpunkt. :)

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Eine Vereinbarung "kein Alkohol, dafür verlasse ich Dich nicht"? Geht's noch? Sorry, aber da ist für mich eine Grenze überschritten. Zu einer Beziehung gehören immer Kompromisse. Aber die grundsätzliche Entscheidung, ob man zusammenbleibt, sollte in meinen Augen NIE Verhandlungsmasse sein.

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Das ganze Leben ist Verhandlungssache! Und jeder kleine Kompromiss wurde meistens auch verhandelt, die Frage ist nur ob man das kind beim Namen nennt!

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@thian: Es ist ein Kompromiss und war kein Ultimatum meinerseits. Ich war 4,5 Jahre mit jemandem zusammen, der nicht mit Alkohol umgehen konnte. Währenddessen habe ich aufgehört zu trinken und auf ihn aufgepasst, dass er niemanden einen Aschenbecher an den Kopf schmeisst. Nach der Trennung meiner Eltern hat mein Vater für ein gewisse Zeit viel getrunken und ich hatte Angst um ihn, weil es bei uns zu Hause fast nie Alkohol gab - nur zu Geburtstagen. Ich konnte sehen wie er leidet und hatte Angst, dass er sich zu Grunde richtet. Und es tat mir unglaublich weh. Während meiner Ausbildung ist mein Chef teilweise schon vormittags mit Zigarre und Wein durch die Agentur gelaufen und verkörpert für mich das Bild eines schlechten Menschen - nicht deshalb, insgesamt. Dann wurde ich aus Dummheit und falschem Vertrauen in das Gute im Menschen einmal fast vergewaltigt von jemandem, der morgens schon zugekokst war und nach Alkohol roch. Ich war stark genug mich zu wehren, aber ich kann nicht mehr mit Alkohol umgehen. Das habe ich ihm gesagt, als wir uns kennengelernt haben. Ich habe versucht es locker zu sehen und bei Freunden macht es mir auch nichts aus, aber wenn der Atem meines Partners nach Bier riecht ekel ich mich und möchte weg. Ich weiss, dass es mein Problem ist, aber er hat es mir angeboten, wenn ich ihm verspreche, dass ich nicht weglaufe. Es steckt etwas mehr dahinter als die zwei Sätze, die ich geschrieben habe, aber mich einfach dafür zu verurteilen, ist voreilig. Ansonsten schränke ich ihn überhaupt nicht ein, brauche nicht viel und gebe ihm alles, was ich habe. Und gibson hat recht, dass alles irgendwie verhandelt wird, auch Beziehungen und damit auch, ob man zusammen bleibt. Manche Dinge sind von aussen leichter entschieden, als wenn man drin steckt. Aber immerhin sagt er, dass er glücklich ist und es fühlt sich auch so an.

PS: Ich weiss auch, dass man in jede neue Beziehung ohne Vorurteile hineingehen sollte und neu beginnen sollte, aber es trägt halt jeder sein Päckchen mit sich und meins ist Alkohol. Er hat vier Kinder, die beeinflussen unseren Alltag auch. Er wusste worauf er sich einlässt und er hat gesagt dass es ihm nichts ausmacht und er sowieso nicht viel trinkt. So, das war genug an Rechtfertigung.

Doch nicht, noch ein zwei Beispiele nicht auf uns bezogen: Wenn er ordentlich ist und sie ist eine Chaotin, lässt ihre Wäsche überall liegen, bringt nie den Müll runter, wäscht nicht ab. Er erledigt alles und sagt, ich kann das nicht mehr alles erledigen, Du musst auch etwas tun. sie sagt das hätte ich doch später noch gemacht, Du machst es nur immer schneller.) Wer hat dann recht? Wer sagt, dass es ordentlich sein muss? Ist das nicht auch ein Ultimatum? Wussten sie es nicht beide von Anfang an? Die beiden müssen eine Lösung für sich finden, dass es funktioniert oder es sein lassen.

Anderes Beispiel: einer ist trockener Alkoholiker oder auf Diät. Dann trinkt doch der Partner nicht vor ihm oder kauft sich zwei Stück Torte. Oder?

Denke, dass viele Alkohol mit Spaß oder Genuss verbinden und sich deshalb auf den Schlips getreten fühlen, aber erstens gibt es Alternativen wie für Stoffwechselkranke oder deren Angehörige, die das gleiche essen und zweitens würde ich denken, dass ich wenigstens nicht seine Persönlichkeit zu ändern versucht habe. Er bleibt der gleiche und in einer Beziehung ändert man immer die ein oder andere Angewohnheit ohne das man gleich ein anderer Mensch wird. Und wie gesagt, ich habe ihm kein Ultimatum gestellt.

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So wenig wie mir zusteht, Sie zu verurteilen, brauchen Sie sich dafür rechtfertigen. Was mich irritierte und was ich nicht nachvollziehen konnte war der Ansatz, in Verbindung mit was für einer Gegenleistung auch immer in den "Verhandlungstopf" die Frage zu werfen, ob man zusammenbleibt oder nicht. Nach dem, was Sie geschrieben haben, kann ich es in Ihrem Fall besser nachvollziehen. Insoweit verzeihen Sie mir bitte meine etwas heftige und voreilige Reaktion. Doch halte ich es grundsätzlich für Gift für eine Beziehung, einen Kompromiss abzuschließen, der die elementare Frage beinhaltet, ob man zusammenbleibt oder nicht.

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Vielleicht haben Sie recht, vielleicht ist es Gift, aber störende Kleinigkeiten addiert sind auch Gift. Und wenn ihn etwas anderes an mir gestört hätte, hätte er ja auch für sein Angebot etwas anderes als Gegenleistung verlangen können, wie dass ich dafür keine Orangen mehr im Bett esse. (was ich nicht tue :)) Wahrscheinlich hat es sich nur wegen der Forderung bei ihm zu bleiben so ultimativ angehört, wobei das nur so lange gilt, so lange wir uns nicht verändern und den anderen gut behandeln. Jedenfalls schätze ich Kommentare zu meinen Beiträgen, da sie zum Nachdenken anregen und ich hoffe, ich habe sie mit meiner ausführlichen Rechtfertigung nicht erstickt.

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*geistige hinweise an mich selbst:
ohh mann wo soll das nur hinführen?
schon schlimm genug das sie die musik nicht mag und die texte nicht versteht (*G*) jetzt kommt auf die seite der schlechten dinge auch noch: Isst keine Orangen im Bett*

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:) *g* :D naja, das mit den Orangen wäre hierbei noch das geringste Problem, denn Essen im Bett macht Spaß und warum auch keine Orangen ... aber das Du das Musik nennst ... ? ;)

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bzgl. musik: du bist genauso liebreizend wie du unwissend bist ;-)

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