1. August 2009
Ein weiterer Abschied
Komisches Gefühl, da kennt man jemanden seit sie 4 Wochen alt ist und dann sagt sie lächelnd zum Abschied "tschüühüüss, ich schreib Dir mal einen Brief" und drückt mir ein Bussi ins Gesicht. Ok, sie hat auch gefragt, ob ich mitkomme oder hier bleibe, aber das Auto war schon voll und die Wohnung leer, deshalb bin ich nach Hause gegangen.

Die Zwillinge sind mit Ihren Eltern aufs Land gezogen. Die Tränen haben sich etwas in den Augen gesammelt, aber sind nicht gerollt und die Gänsehaut, die ich trotz Hitze hatte, ist inzwischen wieder glatt. Ach meine Süßen, egal ob wir uns in letzter Zeit wegen dem Studium nicht so oft gesehen haben: Ich werde Euch vermissen!!

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4. April 2009
Daheim
Angekommen. Einsam. Niemand mehr, der jeden Tag da ist. Die Sprache vermisse ich schon jetzt. Meine Mitbewohnerin sowieso. Auf morgen freue ich mich nicht besonders, auch wenn ich weiß, dass sie sich freuen, wenn ich komme, so kenne ich auf dieser riesigen goldenen Hochzeit doch gerade mal drei Personen. Ich werde allein sein. Und den letzten, den ich in Ungarn gesehen habe, nachdem ich mich von meiner Ex-Nachbarin verabschiedet hatte, war er, der mir eine gute Fahrt gewünscht hat! Gut, dass ich wieder weg bin - vermutlich für ihn. Das Auto hat eine Macke, beide Male, die ich in Tatabánya losfahren wollte, ist es nicht angesprungen, erst nach Kabelinspektion und feststecken, in Budapest dazwischen schon. Als hätte ich dort bleiben sollen. Aber das ist nur dummes Wunschdenken. Denn ich hätte so gerne dort mein zu Hause gefunden, wo mein Herz entweder geblieben oder zerbrochen ist. Vorhanden ist es jedenfalls nicht mehr. Wenn er nur wüsste, was er mit mir gemacht hat. Doch heute war ich abweisend und wenigstens sah ich gut aus für vielleicht das letzte Mal, dass wir uns gesehen haben. Denn meine Ex-Nachbarin wird heiraten und umziehen und ihn muss ich vergessen. Irgendwie.

Nach dem Fest geht es erstmal in die Heimat und vielleicht fühle ich mich danach nicht mehr so leer oder umso mehr. Man wird sehen.

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12. Februar 2009
Abschied
mal wieder ... nicht für sehr lange, nur für zwei Monate, aber dennoch habe ich dieses Mal keine richtige Lust in die Ferne aufzubrechen.
Nachdem ich zu den Geburtstagen meiner Mum und mir in der Heimat war, hatte ich ein komisches Gefühl im Bauch als ich gehen musste, als ob es für immer wäre und auch hier, während ich mich eigentlich schon von den meisten verabschiedet habe, möchte ich nicht wirklich fahren.
Ich habe Angst vor dem neuen Krankenhaus, Angst vor der Sprache, Angst vor den Erinnerungen, Angst wieder blauäugig zu sein.
Alles, was vorm letzten Mal angebrachter gewesen wäre, weil ich die Sprache viel schlechter sprach und die Umgebung neu und vollkommen fremd war, drängt sich nun in den Vordergrund. Vielleicht weil ich das letzte Mal den Abstand brauchte und es dieses Mal den Abstand verkürzt. Es bringt mich zur Asche des Feuers, dass im letzten Sommer so hell brannte. Vielleicht hört sich das etwas theatralisch an, aber es drückt ganz gut aus, was in mir vorgeht.
Die Buben und ihre Mum waren sehr süß, als sie sich eben von mir verabschiedet haben. Ich werde sie vermissen, wie einige andere auch.

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7. Januar 2009
Abschied nehmen von einem Traum
Manchmal muss man sich verabschieden von Träumen, Wünschen, Vorstellungen, ... um im Leben weiterzukommen.
Ich musste noch einmal dorthin, wo mein Herz liegen geblieben ist, um die Bruchstücke zusammen zu sammeln an den einzelnen Stationen und sie wieder mitzunehmen. Um Antworten zu finden, die ich vielleicht nicht wahrhaben will, aber die jetzt wohl kommen werden. Um noch einmal loszuwerden, was in mir die letzten Monate losgewesen ist. Das Puzzle ist fertig. Es sind keine Personen mehr darauf, die die einzelnen Stücke bestimmt hatten, irgendwie sind sie verschwunden, aber es ist schön geworden.

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6. Oktober 2008
Überstanden
An der Erkältung, die ich mir eingefangen habe, werde ich wohl noch etwas zu knabbern haben, aber es ist vorbei, gut gelaufen und hat auch Spaß gemacht.

Heute war ein unglaublich heftiger Tag, aber dafür auch das Trinkgeld nicht zu verachten und wenn ich mit dem Taxifahrer einen Kaffee trinken gegangen wäre, wäre ich sogar noch umsonst heimgekommen. Habe ihm allerdings nicht meine Telefonnummer gegeben und lieber brav gezahlt. War mir lieber, nach den zwei Abenden, die ich mit den anderen Angestellten weg war und sie sich ums für mich Zahlen gestritten haben. Dabei hab ich niemanden zu nah an mich ran gelassen und trotz Anfragen auch mit meiner Nummer gegeizt. Dabei wäre das Abendessen für die nächste Zeit gesichert gewesen. Finde, ich habe mich mit allem gut geschlagen.

Morgen gehts dann in die Heimat und vielleicht sehe ich ja Teile meiner Familie, denen ich vor lauter Arbeit und Erkältung allerdings vergessen hab meine Ankunft mitzuteilen. Freu mich trotzdem sehr.

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17. September 2008
Zurück nach Hause


Danke Süße, dass Du mich so lieb empfangen hast, sonst hätte ich mich sehr verloren gefühlt.

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4. September 2008
Zuerst
konnte ich es kaum abwarten wieder ein vertrautes Umfeld zu haben, obwohl ich die Zeit hier genießen wollte und es abenteuerlich fand.
Doch jetzt rennt die Zeit wieder, ist wunderschön und ich habe Angst zu gehen. Nicht anzukommen, ich weiß ich werde zu Mädels-Abenden erwartet, auf die ich mich freue. Aber diesen Abschnitt zurückzulassen.

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17. August 2008
Wieder allein
Gefühlskarusell. Es war so schön, eine Freundin da zu haben. Mal wieder über mehr als Smalltalk reden zu können. Erfahrungen gemeinsam zu machen. Zusammen Sekt zu trinken, sich einen Kürtös zu teilen, über Gefühle sprechen zu können, über Ängste und Wünsche. Doch jetzt war es Zeit sich zu verabschieden und danach kommt einem so eine Wohnung einsam vor.
Schade, dass man schöne Momente und Erinnerungen nicht festhalten kann außer im Kopf, in ein paar Zeilen und auf Fotos, aber gut, dass man sie gerade dann zu schätzen weiß, wenn man kurz in einem kleinen Loch sitzt, aus dem man dann irgendwann wieder herausklettert um zu erkennen, dass man Glück nur empfinden kann, wenn man auch Enttäuschungen oder Verluste erlebt hat.
Wobei man diesen Abschied nicht als solches bezeichnen kann, denn beide denken aneinander und man hört und sieht sich bald wieder, doch das fade, undefinierbare Gefühl direkt danach, erinnert an die anderen Abschiede, bei denen weitere Gefühle involviert sind und man nicht weiß, ob man sich wiedersieht und wie oder ob es irgendwie weitergeht.
Nincsen öröm üröm nélkül.

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