Wieviel ein Anruf wert sein kann. Wie zwei Minuten die Stimmung heben können. Einfach unglaublich. Wie viel es ausmachen kann, wenn man nichts hört. Auch unglaublich. Doch noch ist die Stimmung oben. Jetzt erstmal etwas essen. War ein langer Tag.

sind etwas seltsames. So relativ. Mal scheint etwas näher als es ist, mal wirkt es entfernter. Mal spürt man sie kaum, mal belasten sie einen.

habe ich mich mit meinem Bruder gezofft. Inzwischen weiß ich, dass es noch andere familieninterne, kommunikationstechnische Gründe hatte, nicht nur das, was er mir alles vorgeworfen hat. Aber ich nehme es mir zu Herzen und versuche nicht mehr so krankhaft kontrollierend zu sein, so verkrampft, so angespannt. Das hat diese Woche nach Montag schon ganz gut geklappt und ich versuche es weiter. Zuerst hatte ich nur das Gefühl, dass mich einfach niemand so richtig leiden kann, wie ich nunmal bin. Außerdem fand ich, dass es ihn nichts angeht und dass es sich ziemlich so anhört wie das, worüber mein Freund und ich uns streiten. Aber mir geht es etwas entspannt und nicht ganz so kompetitiv ja auch besser. Kluge Erkenntnis. Vielleicht bringt sie mich weiter, macht mich und die Leute in meiner Umgebung glücklicher.

haben, hilft, das Mistwetter zu ertragen. Keine Zeit für den Partner zu haben, hilft, seine Abwesenheit schon fast als positiv zu empfinden.
Die nächste Woche wird der Fernseher meist ausgeschaltet sein, das Internet weniger genutzt und die Schlafenszeiten ans Lernen angepasst, was ich nach einer kurzen Nacht heute durch Kaffee und Redbull erzwungen habe. Das wird gut tun. Ruhe. Bestmögliches Gleichgewicht unter Stressbelastung.

Durch ihn wurde ich ja schon in Schuldnerberatung, Steuerangelegenheiten und Kindesunterhalt geschult.
Jetzt weiß ich noch mehr. Nachdem wir heute morgen beim Jugendamt waren, habe ich herausgefunden, dass ich - egal ob verheiratet oder nicht - immer nach seinen Kindern kommen würde, dass wir also keine finanziellen Vorteil daraus hätten und in ein paar Jahren, wenn ich dann mal Ärztin bin, eher einen Nachteil. Das entspannt. Irgendwie. Habe nämich in letzter Zeit oft an das Heiraten und Kinder bekommen gedacht. Hatten auch immer mal darüber geredet, wenn wir uns gerade verstanden haben. Heiraten eilt nun definitiv nicht und mit den Kindern warten wir besser, bis zumindest zwei der vier Kinder keine Unterstützung mehr brauchen. Also wenn wir es so lange miteinander aushalten, haben wir uns zumindest nicht in den Ruin getrieben. Und wenn nicht, haben wir keine lebenslangen Verpflichtungen gegenüber dem anderen. Können wir also einfach die Zeit miteinander genießen und ich habe keine tickende Uhr mehr in meinem Kopf.

Die letzten zwei Nächte konnte ich mich an meine Träume erinnern, bevor ich aufgewacht bin und einer war seltsamer als der andere. Die grundsätzliche Konstellation war der Realität - der momentanen Situation hier - sehr ähnlich. Im Traum gestern habe ich einen anderen geküsst, jemanden, den ich nicht kenne, dessen Gesicht ich noch nicht gesehen habe. Sehr leidenschaftlich. Wir waren immernoch zusammen und haben uns öfters gestritten. Nach dem Kuss mit dem Fremden, den ich im Traum allerdings schon besser kannte, hatte ich ein schlechtes Gewissen und so habe ich mich gefühlt, als ich aufgewacht bin.
Und da Frauen meist mehr Gefühl und Männer oft mehr Sex ins Fremdgehen hineinbringen, hat er mich heute Nacht betrogen. Hat in meinem Traum mit einer anderen geschlafen und ich habe mich dafür von ihm getrennt, was ihm Tränen in die Augen getrieben hat. Mit dem Satz: "Wenn ihr miteinander geschlafen habt, dann gibt es UNS nicht mehr." Ich wollte es schon fast zurücknehmen, als er es mir bestätigt hat, weil ich das Gefühl hatte, ihn dazu getrieben zu haben, aber bin dann aufgewacht.
Was soll das? Soweit ich weiß, ist das eine Sache, über die ich nicht nachdenken müsste, da ich bei mir weiß, dass ich ihn nicht betrogen habe und auch umgekehrt davon ausgehe. Ich hatte ja nicht einmal das Bedürfnis. Zumindest nicht bewusst.

Der Kurs tut mir psychisch so gut. Habe es gebraucht wieder einen geregelten Tagesablauf zu haben. Aber physisch macht er mich fertig. Bin so geschafft, dass ich vorhin zwischen blauen Lippen und Fieber hin- und hergeschwankt bin. Ein bisschen Schlaf zwischendurch - zwischen den Skripten und in einer dicken Decke eingewickelt - haben mich den Lernabend überstehen lassen. Und zusätzlich ein paar nette Minuten am Telefon.

dass er so eine Geduld mit mir hat. War noch ein schöner Abend mit internationalen Freunden. Meine Spanischkenntnisse sind gar nicht mal so schlecht, habe ich festgestellt, aber mit dem Sprechen hapert es. Nur verstehen geht noch ganz gut.

Heute wird es ein langer Tag. Jetzt geht es los mit fünf Stunden Kurs, dann Ortswechsel und weitere fünf Stunden arbeiten. Danach noch lernen. Aber irgendwie freue ich mich auch darauf. Wünsche Euch einen schönen Tag!

Warum treiben mich seine Aktionen immer wieder an den Rand des Wahnsinns? Mit Kleinigkeiten bringt er mich in Nullkommanix auf die Palme. Hab so keinen Bock mehr auf den Stresss in den sich mein Körper immer wieder selbst wirft. Aber wie schaltet man Überreaktionen zu Dingen, die man grundsätzlich schon falsch findet, ab????????

Mein Schmuckstück, meine geliebte Ente, beim Onkel in der Scheune zum Wiederbeleben, wenn sie das H-Kennzeichenalter erreicht hat.
Demoliert. Von irgendwelchen Idioten. Scheiben eingeschlagen, Scheinwerfer rausgerissen, Dach zerschnitten und Dellen reingtreten. Wer macht denn sowas? Wie krank muss man sein?

Putze jetzt die Wohnung und sehe, ob es hilft. Der Anruf von ihm hat geholfen. Habe mich gefreut und er war nicht mehr so müde wie gestern. Und ich habe ein schlechtes Gewissen für das was ich denke, schreibe und fühle. Möchte ihn nicht verletzen und mich auch nicht.

Ausgelaugt. Die letzten zwei Tage hat meine Schulter aus unerfindlichen Gründen weh getan. Dauernd bin ich müde, lustlos und mir ist übel. Gestern hat es dann kurzzeitig richtig übel in den Bauch gestochen, wie ein Hieb von innen. Ich lerne, aber nicht genug. Sonntag geht der Kurs los und dann bis zum 21.08. jeden Tag.
Ich mache mir Sorgen. Ich freue mich nicht mehr heimzukommen. Bei unserem letzten großen Streit am Freitag, hat er gefragt, was ich denn eigentlich gutes aus der Beziehung mitnehme und ich weiß es nicht mehr. Weiß nicht mehr wirklich, ob ich es will. Ob sich das Kämpfen lohnt. Er hat vorgegeben ein anderer zu sein, als er ist. Ich nicht. Ich schwanke zwischen "Happily never after" von den Pussycat Dolls und "Broken-Hearted Girl" von Beyonce.

Wenn er lieb ist, wie am Samstag, wenn er mich wieder so anschaut, als ob er glücklich ist mich zu sehen, dann will ich nichts anderes. Wenn er wieder auf mich fixiert ist und nicht an alles andere denkt und mich nicht an schaut. Dieses Nebeneinanderherleben, der eine trainiert, die andere lernt oder spielt, dieser ewige Trott. Der stört mich. Ich weiß nicht wie oder ob ich etwas sagen soll. Denn ich weiß nicht was ich fühle. Ich weiß, ich habe die letzten mehr als zwei Jahre immer weniger an andere gedacht, habe ihn nicht betrogen und kam nicht einmal in Versuchung. Er ist mir wichtig, aber es ist so hart. Ich habe keine Lust mehr aufzuräumen. Die Wohnung schaut aus wie Sau. Das ist bestimmt mit ein Grund, warum ich mich nicht mehr wohl fühle.
Es liegt auch nicht nur an uns. Die Prüfung rückt näher. Der Druck wird größer. Meine Laune wird auch dadurch schlechter. Es wird nicht mehr viel Zeit für Leben sein, ein weiterer Monat. Meine Universitätsunterlagen habe ich ausgefüllt, aber ich muss sie bis morgen noch vorbeibringen. Meine Gesundheit mit diesen vielen schäbigen Kleinigkeiten zieht mich auch runter. Und das Wetter nervt mich. Wenn ich arbeiten muss, scheint die Sonne und wenn ich auf dem Balkon lernen will, ist tagelang mieses Wetter. Und auf der Arbeit nervt mich mein Kollege. Denke, nach der Prüfung, falls ich in Göttingen bleibe, muss ich mir etwas anderes suchen.

habe ich heute ein flaues, ungutes Gefühl im Magen. Weiß nicht warum, aber es ist da und geht nicht wieder weg. Dabei hatte ich heute morgen schon einen Anruf, nur um mir zu sagen, dass ich geliebt werde. Und eine E-Mail. Das sollte doch den Tag gut anfangen lassen und mindestens ein paar Stunden vorhalten.

Am Freitagabend mit einem lieben Mädel ins Open-Air-Kino zur Ablenkung und in der Hoffnung spät genug heimzukommen. Nicht ganz. Immernoch die erste. Also ein Bad eingelassen, Nudeln gekocht, Laptop mit DVD im Bad installiert und die Nacht so gegen eins gemütlich ausklingen lassen. Nudeln tun gut. Immer wieder.
Nach dem Film 'Trennung mit Hindernissen' im Wasser geblieben, das ich zwischendurch aufgeheizt hatte und eingedöst. Nach insgesamt drei Stunden mit Schüttelfrost ins Bett geflohen. Gute warme Decke. Rettung.
Am nächsten Tag war er wie ausgewechselt. So wie er früher war. Aufmerksam, liebevoll und verständnisvoller. Ausflug an die See. Schade, dass wir keine Dünen gefunden haben. Fürs nächste Mal sollte man sich vermutlich vorher ein paar Tipps einholen, wenn man schön am Meer entlang spazieren möchte. Aber das Essen war lecker und der Tag extrem wichtig, zum Aussprechen und nicht-Aufgeben. Zum Beichten und klären.

Ich wünsche mir Flügel.

Streit. Allein zu Hause. Leicht angeheitert und am Heulen. Toll! Sch.... Dabei hab ich heute so gut gelernt. Und jetzt ist alles im A....

Schon wieder. Weiß nicht, ob ich ihm einfach eine Schnute hinhängen soll und damit wieder einen Streit provozieren oder ob ich so tun sollte, als wäre nichts, als wüsste ich nicht, dass er mich mal wieder angelogen hat. Warum wird von einem erwartet, dass man vertraut, wenn man immer wieder angelogen wird???????? Und wie soll man da nicht zur Psycho-Kontroll-Tussi werden. Einfach den Schein genießen und nicht hinter die Kulissen schauen für eine rosarote Kitschzukunft, die vor allem für ihn rosig wird oder Meinung geigen?

Warum muss teure Zahnpasta eigentlich immer so widerwärtig schmecken? Da entschließt man sich, seinen Zähnen mal etwas gutes zu tun und Zahnfleischbluten vorzubeugen - beziehungsweise es zu stoppen - und muss jedesmal würgen, wenn die Paste irgendwie in die Nähe von den Geschmacksknospen kommt. Igitt!

dann waren wir in der Stadt, Einladung zur Prüfung abholen, waren essen. Alles war gut, lecker. Bis er das letzte Streithema zwischendurch erwähnt und ich später darauf rumgeritten habe. Also ungefähr bis wir zuhause waren. Der Abend war einsam und meine Laune ist wieder mittelmäßig. Bin bissig und möchte eigentlich noch eine Entschuldigung, die ich nie bekommen werde.

Darf einen Kurs als Gasthörerin besuchen, der mich vielleicht retten wird! Bin so unglaublich froh und dankbar, dass mir zum Heulen zu Mute ist.