20. April 2009
Fragen über Fragen
Manchmal macht man sich einfach zu viele Gedanken. Manchmal wird man dazu gebracht sich zu viele Gedanken zu machen. Wenn man ständig überlegen soll, ob es einem wirklich gut geht, dann kann im Kopf aus einem Staubkorn ein Elephant werden. Ich möchte nicht mehr nachdenken, ob es einen Sinn macht, sondern es einfach laufen lassen und schauen, was passiert. Ich fühle mich wohl bei ihm und es gibt bestimmt Gründe, die dagegen sprechen oder Gründe, die dafür sprechen, aber letzendlich ist das keine Gerichtsverhandlung und man sollte nicht gezwungen sein, sich zu rechtfertigen, sondern Leben und das werde ich tun.

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22. Februar 2009
Über Nacht
hat sich meine Einstellung geändert. Ich bin aufgewacht und habe mir gedacht: Er muss verrückt oder dumm sein, dass er mich nicht mehr wollte. Ich meine, ich bin recht intelligent, ich sehe ganz gut aus, wenn ich etwas möchte, ziehe ich es durch und setze alles dafür in Bewegung, ich kann einen Haushalt schmeißen, kochen, backen, ich werde Ärztin, mein Charakter ist nicht total verkehrt, ich kann mich um Kinder kümmern, andere Menschen vertrauen mir und ein paar bewundern mich sogar. Ich bin nicht leicht sauer zu machen und mir ist erst spät etwas zu viel. Mit meinen Macken kann ich schon 26 Jahre leben :-) und selbstständig bin ich auch. Davor in fremde Länder zu gehen, obwohl ich noch niemanden kenne und die Sprache noch nicht beherrsche, schrecke ich nicht zurück. Ich liebe Abenteuer und Überraschungen, aber bin auch vernünftig. Ich trinke lieber Cola light als Alkohol, so wie er und bin nie betrunken. Und zumindest eine lange Zeit versuche ich dem Mann meiner Träume die Welt zu Füßen zu legen und das Leben zu einem Spaziergang werden zu lassen. Zumindest, wenn etwas zurück kommt. Je mehr kommt, desto lieber gebe ich auch. Was will man(n) mehr?? Ist doch eine gute Partie und die kann auch nicht jeder haben.

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16. Februar 2009
Angekommen
Neue Wohnung, neues Glück. Habe es tatsächlich geschafft, die Wohnung einigermassen ordentlich meinem sympatischen & zuverlässig wirkendem Zwischenmieter zu überlassen & auch, wenn ich das ein oder andere vergessen habe, hatte ich dann ein besseres Gefühl bei der Abfahrt in Deutschland. Meine beiden Mitfahrerinnen waren pünktlich & nett (eine kannte ich sogar schon) & nachdem das Wetter gehalten hat, die Straßen recht frei waren und ich mich in Budapest nicht zu sehr verfahren hatte, stand ich fast zum vereinbarten Zeitpunkt vor der Wohnung. Meine neue WG-Mitbewohnerin hat einen supernetten Eindruck gemacht, haben zusammen zu Abend gegessen und jetzt nachdem ich in dieser süßen Wohnung sitze und alles bisher geklappt hat, muss es doch auch mit dem Praktikum gut laufen.

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19. Januar 2009
Jubiläum
200 Tage online! Und so viele unnötige Worte, die keinen wirklich interessieren in die Welt gesetzt. :-) Alles in allem bin ich keinen Schritt weiter/reifer, als zu Beginn. Nur etwas geordneter ist mein Leben, da liegt der Unterschied: nur ein einziger Mann, der mich wirklich ausnahmslos beschäftigt und das schon seit 141 Tagen - keine zwei oder drei - dazu Studium, Arbeit, Freunde, Familie und ganz viel ich.

Das Wochenende war wieder sehr faszinierend. Von dem, was ich vor hatte zu lernen, habe ich fast nichts geschafft. Dafür habe ich noch ein paar vom Studium kennengelernt, die ganz begeistert von mir waren, warum verstehe ich selbst nicht. Das eine nette Mädel hatte jedenfalls schon nach 5 Minuten das Gefühl man könnte mir vertrauen und drückte mit der Aussage: "naja, manche sind schon 'nur' vom Medizinstudium überfordert und lernen nicht nebenher noch Sprachen oder arbeiten" ihre Bewunderung mir gegenüber aus. Habe versucht es ihr auszureden, denn ich mache vielleicht einiges, aber doch nichts soooo ausgesprochen gut, dass ich mit mir zufrieden wäre. Im Gegenteil: es nervt mich, dass ich meine Pläne nicht einhalte und teilweise so viel Zeit verschwende. Aber sie blieb dabei. Nett. Meinen Freitag fand ich jedoch auch ganz gut: Erst Uni, dann Klinik arbeiten, nachmittags die Zwillinge vom Kindergarten geholt und später ins Bett gebracht. Zuhause angekommen noch etwas gelernt. Da sagt nochmal einer, das würde nicht gehen.

Nebenbei lerne ich jetzt ständig ohne Anstrengungen irgendwelche männlichen Wesen kennen. In der Vorlesung oder bei einem kurzen Gespräch mit Freunden und schon kurz danach ist eine Nachricht über eine dieser online-Plattformen da, ohne dass wir mehr als zwei Sätze oder gar Namen ausgetauscht hätten. Oder in der Bar ums Eck den Barkeeper, bei dem ich nun noch ein Getränk gut habe. Warum? Warum dann, wenn man gerade absolut null Interesse daran und Zeit dafür hat jemanden kennenzulernen? Was strahlt man dann aus?

Heute hatte ich zum Kaffee trinken Besuch und den ganzen Tag mehr oder weniger mit arrangieren verbracht. Danach bin ich mit dem Fahrrad zum Schwimmen. Endlich ist es nicht mehr so beißend kalt und die Luft angenehm frisch. Das tat gut. Hoffe, dass ich mich wenigstens am Wochenende so gut erholt habe, dass ich ab morgen richtig mit lernen loslegen kann, wenn ich schon so wenig in meinem Kopf gespeichert habe. Und nächstes Wochenede sollte ich dann wirklich alles sein lassen, was nicht lernen ist, denn Vorbereitungen sind eine ausgesprochen gute Lernvermeidungsstrategie.
Einer Person könnte ich jedoch vielleicht morgen um halb elf noch etwas vom übriggebliebenen Tiramisu abtreten, wenn es nicht zu spät für sie ist. Für den seelischen & moralischen Beistand immer. Und jetzt muss ich ab ins Bett, sonst komme ich ohne Kaffee nicht mehr hoch morgen/später.

PS: Kann jemand diese nervigen Übermieter abschaffen, die heute den ganzen Abend/die ganze Nacht mit den Stühlen über den Boden kratzen? Ganz ohne Besuch, sonst wären die Gespräche lauter. Wie wärs mal mit nem Teppich oder etwas Rücksicht??

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16. Januar 2009
Umplanung
Es musste sich etwas ändern. Kann ja nicht jedes Mal, wenn wir uns sehen und sie mir zuhört, kurz vorm Nervenzusammenbruch stehen und rumheulen. Und kann auch nicht sein, dass mir jeder Hilfe anbietet. So sehr piensen sollte man wirklich nicht. Also habe ich etwas geändert: Stundenplan umgeschmissen, Arbeit stark reduziert, EH-Kurs um zwei Wochen verschoben und heute schlafe ich mich aus. Jetzt ist es besser und alles andere bringt die Zeit mit sich, die eh verfliegt, schneller als der Wind.

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9. Januar 2009
Irgendwie schaffe ich es nicht
pünktlich ins Bett zu gehen. Soweit erfolgreich. Die Hausarbeit/der Aufsatz ist fertig, das Referat auch recht gut vorbereitet samt Probevortrag, jetzt muss ich nur noch die Prüfung gut schaukeln und dafür sollte ich schlafen. Oder doch noch lernen?
Stellt sich eine letzte Frage. Vorlesung zum anderen Thema vor der Prüfung oder am absolut verplanten Wochenende nachholen?

Die nächste Zeit wird hart: dreimal die Woche (Mo bis Mi) von 8 - 22 Uhr und viel zu lernen, viele Prüfungen und kaum Zeit zum Arbeiten oder sonst irgendwie leben, aber wahrscheinlich sollte ich mir einfach keine Sorgen machen, sondern einen Schritt nach dem anderen gehen und bestimmt habe ich es am Ende überlebt.

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30. Dezember 2008
Oder auch nicht
So, umentschieden, heute morgen. Auto komplett gepackt von Mum zu Dad und Brüderli, Auto nochmal überprüfen lassen und verabschieden. Die ganze Zeit überlegt und letzendlich geblieben. Guter Plan! Den ganzen Tag heute habe ich effektiv gelernt, teilweise mit meinem großen Bruder und jetzt sind die Aussichten auf Silvester doch gleich etwas positiver. :-)

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10. Dezember 2008
Nach tagelangem vor mir her schieben
war ich heute endlich mal relativ effektiv. Vielleicht brauchte ich nach dem vielen Physiologielernen erst einmal eine Pause und meine Laune war auch nicht die beste in letzter Zeit. Es hat sich ein sch... Tag an den nächsten gereiht. Jeden Tag Tränen, ein paar Tage Übelkeit und nur allein sein wollen. Heute ging das alles. Der Tag war in Ordnung meine Laune normal, aber zur schönen Abwechslung nicht im Keller und nach einem kurzen Nickerchen abends, das ich einfach brauchte, habe ich endlich mal ein paar Aufgaben berechnet, nicht nur kreuz und quer durch Skripte, Bücher und Aufzeichnungen geblättert wie die letzten Tage, was eher unbefriedigend war.
Morgen geht's weiter und dann werde ich auch Physik irgendwie über die Bühne bringen. Und vielleicht kann danach auch endlich die Weihnachtsstimmung mal kommen(, was hoffentlich nicht mit zunehmender Depressivität verbunden ist. Aber ich werde mich bemühen.)

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27. November 2008
Irgendwie brauchte ich noch etwas
Neues. Haare ab, Farbe drauf, wie das Frauen eben so machen, wenn sich etwas verändert hat.
Aber ich finde auch, dass kürzere, braune, glatte Haare ohne Lächeln meine momentane Stimmung und die daraus resultierende Ausstrahlung besser & ehrlicher widerspiegeln als lange, güldene Löckchen mit einem Lachen. Ganz gefühllos & Karrierefrau-like. Also passt's!

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7. November 2008
Auf und ab
Meine Laune schwankt unmenschlich. In einem Moment denke ich: "Ist doch egal. Alles gut. Jetzt eroberst Du die Welt, nimmst Dein Leben noch besser in die Hand, verplemperst keine Zeit, lernst viel. Hast das schöne München, ein tolles Leben, bist nicht krank (nur recht schlaflos und die Wadenkrampfphase geht auch wieder vorbei!), hast nette Leute außenherum, gute Musik, letzendlich kommt es auf einen selbst an und darauf, was man daraus macht." Dann fühle ich mich stark und es geht mir gut.



Und im nächsten kommt eine Erinnerung hoch und mir schießen die Tränen in die Augen, fühle mich gelähmt, will die Haustür zu meiner Wohnung nicht öffnen, mir bleibt die Luft weg, ich sitze, starre Löcher in die Luft, bin kurz oder lang in einer anderen Welt, möchte nichts mehr, alles fühlt sich sinnlos an. Alles tut weh.



Letzendlich fühle ich mich momentan eher gleichgültig, lustlos und gefühlslos. Ich tue nur, weil ich muss, weil das Pflichtprogramm (vielleicht zum Glück) steht. Manchmal gibt es schöne Dinge, schöne Momente, manchmal freue ich mich. Und manchmal habe ich einfach schlechte Laune.
All das wird vorbeigehen, wie immer. Es stirbt nur jedes Mal etwas Hoffnung und irgendwann ist keine mehr übrig. Dann lernt man wieder jemanden kennen, sie flackert wieder auf und danach ist man wieder am Boden der Tatsachen und beginnt zu begreifen, dass man nur Seifenblasen hinterhergejagt hat, die schön waren, einen fasziniert, beschäftigt, gebannt und gefesselt haben, die aber unweigerlich zerplatzen. So ist es nunmal. Kein Weg dran vorbei. Und vielleicht ist es ja auch okay so. Man sollte sich nur damit abfinden, denn alles andere macht keinen Sinn. Mit der Einstellung fährt man sicher am Besten. Dann geht es einem soweit ganz gut. Und mit "soweit ganz gut" müsste man doch leben können.

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