31. Oktober 2008
Verplant
Das komische an Terminkalendern ist, wenn man für viereinhalb Monate einen Großteil seiner Zeit eingeteilt hat und somit eigentlich ziemlich genau weiß, was diese Wochen über passieren wird, obwohl man doch eigentlich nicht weiß, was einen an einem neuen Tag erwartet und was die Zukunft so bringt.
Es ist ein Zwiespalt zwischen absolut absehbar, kleinen freien Möglichkeiten dazwischen und einem großen schwarzen Loch danach. Denn wie mein Alltag danach eingeteilt wird, weiß ich erst Ende März und doch kann ich kaum eingreifen, wenn ich diesen Weg gehen will und das will ich.
Dabei muss ich nur sehen, dass ich aus der wenigen freien Zeit das Beste heraus hole und sie gut nutze um mir nicht wie eine Marionette vorzukommen. Und es ist nicht immer leicht das richtige zu finden. Aber ich versuche es und besuche meine Familie übers Wochenende.

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2. Oktober 2008
Lebe noch
Wunder der Technik. Wunderbares Wireless LAN - aber wenn es ausfällt, dann ist man aufgeschmissen, zumindest, wenn es einem die Arbeitszeiten kaum gewähren Freunde zu besuchen oder ins Internetcafé zu gehen.
Jetzt bin ich wieder da, mal schauen wie lange es funktioniert. Muss dann erstmal die Erkältung ausschlafen und Kraft für das verlängerte Wochenende sammeln, aber muss sagen, dass der Job immernoch Spaß macht und ich froh bin, ihn bekommen zu haben.

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18. September 2008
Einleben
Langsam gewöhne ich mich wieder ein. Ab der Rückkehr in meine kleine Wohnung habe ich mich zuerst unglaublich fremd und einsam gefühlt, mir fehlen die ungarischen Begrüßungen und wenn ich mich in der Stadt bedanken oder entschuldigen möchte, liegen mir die ungarischen Worte auf der Zunge und die deutsche Entsprechung hört sich in meinen Ohren falsch und unfreundlich an. Aber ich komme an, auch wenn es schwer fällt (und mir die Universität gleich einen Stein in Form einer Prüfung in den Weg gelegt hat, die sie kurzerhand zwei Wochen vorgezogen hat und die damit für mich kaum noch machbar ist, da mir die nächsten zwei Wochen ein Horrorjob bevorsteht, den ich nicht absagen kann, der mir aber alle Zeit stehlen wird).
Wenn ich durch die vertrauten Straßen spaziere oder mich die bekannten Gesichter grüßen - wie der nette Herr vom Kiosk - oder ich endlich wieder auf mein Fahrrad aufsteigen kann und mich frei fühle und auskenne, dann fühle ich mich fast wieder wie daheim.



Fehlt nur etwas, aber ich gehe zurück!

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31. August 2008
Waschtag
Im eigentlichen und übertragenen Sinn.

Heute Vormittag habe ich dank fehlender Waschmaschine und fehlendem Waschsalon mal wieder eine Handwaschaktion gestartet. Bei dem strahlenden Sonnenschein verbunden mit einem angenehmen Lüftchen ist inzwischen schon fast alles trocken. Trotzdem weiß man plötzlich die Wunder der modernen Technik einmal mehr zu schätzen, wenn man Schmutzränder mit Gallseife wegschrubben muss.

Danach habe ich relativ effektiv gelernt, was ich gleich fortsetzen werde und mir seit meinen letzten Einträgen viele Gedanken gemacht und meinen Kopf einer Gehirnwäsche unterzogen.
Ich habe die Beziehungen, Affären und sonstigen Bettgeschichten meiner Freunde/Bekannten bedacht, über meine letzten Monate nachgedacht, Bilder plötzlich mit ganz anderen Augen gesehen und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich alleine am besten dran bin. Vielleicht nicht für immer und wahrscheinlich werden auch in Zukunft zu später Stunde wieder diese Sehnsüchte kommen, das Alleine-fühlen, aber eigentlich beneide ich gerade niemanden um diese Dating-Phase, aus der ich mich heraushalte. Auch die Beziehungsprobleme, die einige haben und sonstige Probleme, die aus dem Missverhältnis zwischen Männern und Frauen resultieren, brauche ich gerade nicht. Von einer Person fühle ich mich an der Nase herumgeführt, aber zumindest ist da nicht mehr dieses trauriges-kleines-schlechtbehandeltes-Mädchen-Gefühl, sondern es ist Wut daraus geworden bis Gleichgültigkeit, die mich im Moment zu dem Schluss kommen lässt keinen Kontakt mehr haben zu wollen, egal was in den nächsten Wochen und Monaten passieren sollte, denn was habe ich davon? In meinen Gedanken darüber, was passieren könnte, wenn man sich sieht, fand ich den Satz ganz gut, dass ich heute über nichts sprechen möchte, was ihm egal ist, also nicht über mich!

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