17. Februar 2011
Achterbahn - mal wieder
Oben - unten - oben. Nichts bleibt hängen. Geht nichts mehr rein. Augen gehen über die Worte, die Seiten, keine Verknüpfung. Fünfmal, nicht wahrgenommen. Mittags Verzweiflung, weinen am Telefon. Laufen, duschen, besser. Treffen mit Freundin. Schön. Dann planlos durch die Bücher und Fächer.
Fühle mich distanziert zu meinem Freund, weil er nicht da sein kann. Habe das Gefühl das er viel weiter weg ist, als er es ist. Dabei gibt er sich jetzt wieder mehr Mühe. Aber irgendwie reicht mir das Wochenende nicht und unterbewusst nehme ich es ihm übel, dass er nicht versucht hat freizunehmen um da zu sein. Ist immerhin die wichtigste Prüfung bisher. Ist nicht seine Schuld, schätze ich, und er hat ja auch ein Leben, aber habe ihm geholfen in Deutschland dahin zu kommen, wo er jetzt ist und könnte jetzt, wo seine Zukunft etwas gesichert ist, auch etwas Unterstützung gebrauchen.

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13. Februar 2011
Pure Angst
Fühle mich fiebrig, liege im Bett, versuche zu schlafen, wälze mich von einer Seite zur anderen, zu heiß, zu kalt, Gedanken rasen durch meinen Kopf, gute, schlechte, kalter Schweiß, Tränen, aufgeben wollen, nicht aufgeben wollen. Unbedingt das Ziel erreichen wollen. Angst vor dem erneuten Versagen. Keine Hoffnung, das Wissen so hinzubekommen, dass ich bei diesem Menschen bestehe. Alleingelassen. Freund kümmert sich nicht. Kommt nicht. Und schläft. Auch das aufgeben wollen. Angst davor es zu bereuen. Angst davor umzuziehen und allein zu sein. Den Studienplatz zu tauschen. Was sowieso nur geht, wenn ich diese Hölle bestehe. Dreieinhalb Jahre so hart kämpfen, so wenig leben und dann bei meiner eh schon bestehenden Prüfungsangst gerade ihn. Warum? Ich hab mich doch bemüht! Und jetzt soll das alles nichts gebracht haben? Mit wem kann ich reden? Tränen. Angst. Hilfe!
Und warum musst Du Egoist mich gerade dann im Stich lassen, wenn ich Dich am meisten bräuchte???

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3. Februar 2011
Oh, wenn es doch nur schon rum wäre!!
Absolut keine Lust mehr aufzustehen. Noch 19 Tage und keine Motivation mehr zu lernen. Vielleicht, weil ich es für diese Prüfung schon seit 73 Tagen tue. Und wie immer bin ich von der Außenwelt mehr oder weniger abgeschottet.

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19. Januar 2011
Das ist von mir für Dich
I hate myself for leading you to this job. I think you might get happy and I'm happy for you, but it hurts that I know it'll make me sad. I liked being your number one.

Ich hasse mich dafür, dass ich Dich zu diesem Job gebracht habe: Ich denke, dass Du vielleicht damit glücklich wirst und freue mich für Dich, aber es tut weh zu wissen, dass es mich traurig machen wird. Es hat mir gefallen an erster Stelle zu stehen.

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14. Januar 2011
Um zehn habe ich beschlossen,
mir den Rest vom Abend freizunehmen. War zwar davor nicht überaus produktiv, aber hatte keine Nerven mich zu konzentrieren. Also: Skript weg und Fülenincsnyúl (Keinohrhasen auf ungarisch) an. War schön, endlich mal wieder meine Lieblingssprache zu hören und der Film ist ja auch klasse. Leider war ich danach noch nicht müde und habe deshalb MC-Fragen durchgekreuzt und mir Erklärungen zu den Antworten angeschaut, die ich nicht wusste. Bis 5 Uhr morgens. Jetzt bin ich totmüde, der versprochene Morgenanruf fiel schon wieder aus und weiter gehts mit Brustsitus, Auge und Ohr. Tolle Routine. Die Glücksnuss sagte gestern: die Routine bringt Dich DURCH den Tag, wohl eher UM den Tag.

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13. Januar 2011
Oh, ich hoffe so sehr,
dass es wieder schöner wird. Die letzten Tage waren beziehungsmäßig nicht schön. Schon allein, weil ich Fernbeziehungen hasse, aber wenn ich dann mal wieder das ein oder andere Arbeitsdokumentationsproblem für ihn lösen kann, sein Freund, der Gerichtsvollzieher, wieder bei mir auftaucht und ich keine Aufmerksamkeit oder emotionale Nähe in irgendeiner Art von ihm bekomme, dann macht es einfach keinen Spaß mehr. Wenn gute (männliche) Freunde sich öfters melden, als der Partner und mehr Interesse an meinen Leben zeigen, beziehungsweise auch mehr Interesse daran zeigen, mich zu besuchen, dann läuft doch irgendetwas schief! Wenn ich mir dann jetzt noch weiter Gedanken zu diesem anderen Menschen mache, er nett ist, keinen Alkohol trinkt, keine vier Kinder hat und auch gerne möglichst bald heiraten würde, dann läuft gleich noch mehr verkehrt. Stop! Ich habe es diese Beziehung bisher ohne Probleme geschafft, nicht fremdzugehen oder auch nur vermehrt an andere zu denken. Da war nichts. Ich war stolz auf mich. Es fiel mir nicht schwer! Aber wenn ich nicht mehr genug Liebe und Aufmerksamkeit bekomme und ich nur noch den Freiheitsdrang, Egoismus und Liebe zum Bier vorgesetzt bekomme, noch dazu niemanden da habe, weil er 550 km weit weg ist, dann wird es mir schwer fallen, alle meine nicht-vom-Lernen-geprägten Gedanken in Richtung Beziehung zu lenken. Denn Lernen ist hart, nervig und unangenehm genug, da will man doch nicht die restliche halbe Stunde vom Tag an etwas anderes nerviges, unangenehmes und trauriges denken. Dann verteilen sich meine Gedanken in alle Winde und frei wie ein Vogel an ferne Orte.

Wir haben uns heute nacht ausgesprochen. Mal sehen was passiert. Ob wir den anderen wieder glücklicher machen, wird sich zeigen.

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29. Oktober 2010
Lost
and alone. Wo ist der Sinn in diesem endlosen Kampf? Ich werde mir nichts antun, aber ich wünschte so sehr ich hätte einen Unfall und für immer meine Ruhe.

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17. August 2010
Wieviel sollte man mitmachen?
Und wann sollte man es gut sein lassen? Vieles ist so schön und dann alle paar Tage bis Wochen diese Situationen mit denen ich nicht umgehen kann. In denen er nur noch an sich und seinen Spaß denkt und die Beziehung mit Füßen tritt. In denen er mir sagt, dass ich es wohl nicht kann, nur damit ich mir denke, natürlich kann ich das, was nicht der Fall ist.
Was wiegt was auf? Was wiegt mehr? Wann sollte man eine Entscheidung treffen, von der man weiß, dass man sie bereuen wird, wobei man auch mit der jetzigen Situation nicht klar kommt und es keinen Kompromiss gibt, weil er sich nicht daran hält? Soll man wegen dieser Situationen das Große Ganze wegwerfen, dass unter Ausblendung unseres Problemes auch unter Extrembedingungen gut funktioniert?
Da sitze ich nun und frage – während über mir ein seit neustem laut quietschendes Bett nicht enden wollende Geräusche zu mir herabsendet – und warte bis die Müdigkeit meinen Schmerz über das anscheinend unausweichliche Ende dieser Beziehung übermannt und ich endlich schlafen kann.

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9. Juni 2010
"I do. - Do I?"
Hochzeit von Freunden. Am Wochenende. Alles war schön. Meine Schwester, seinen Onkel besucht und sich super verstanden. Schönes Wetter. Gute Stimmung. Polterabend, Hochzeit, tanzen, lachen, Spaß haben, nette Leute. Sehr gelungen. Dann ist der Brautstrauß an meinem Finger hängen geblieben. Das war der Anfang vom Ende, nicht vom Wochenende, das war noch schön, aber danach kreisen die Gedanken um Endgültiges, um unterschiedliche Erwartungen, um Zukunft, um weggesperrte Träume. Irak war vom Tisch, statt dessen wollte er bei mir einziehen. Gestern Sex And The City 2, zu dritt. Weil er es inzwischen auch gerne schaut. Einen großen Teil der Serie hat er ohne mich angeguckt. Irgendwie hat mich der Film traurig gemacht. Weiß nicht warum. Vielleicht denke ich, dass ich ihn genug lieben muss um ihn eine Zeit lang loslassen zu können, aber ich habe Angst. Und dann heute wieder ein Ausbrecher seinerseits. Stress auf Arbeit, was trinken gehen, ganz kurzfristig für abends absagen. Nicht furchtbar. Aber überlege, ob es einmal zu oft war für mich? Nicht für andere, nur für mich, ohne offizielle Regeln. Brauche Zuverlässigkeit. Das weiß er. Ist ihm egal. Alle zwei Wochen seltsame Aktionen ist mir zu unzuverlässig. Auch wenn es dazwischen meist schön ist. Besser allein? Weiß es nicht und habe niemanden zum Reden. Vermutlich würden mir alle sagen: "Ist doch nicht so schlimm!" Aber es geht ums Prinzip. Um mein Prinzip. Und um meine Zukunft und Träume. Und um seine Träume. Will ich das so? Soll er sein Allein-sein-wollen ganz haben? Alleine mit Deutschland kämpfen? Und ich bekomme mein Leben allein vielleicht wieder organisierter auf die Reihe? Aber im Ganzen bestimmt unglücklicher und unzufriedener. Ich weiß es nicht.

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4. März 2010
Recht und Unrecht
Anscheinend reicht mein Bemühen Zwegert zu mimen nicht aus. Aufgrund eines Unterhaltverfahrens wurden seine Schulden auf einen Schlag mehr als verdoppelt. Hilfe, hört das denn gar nicht mehr auf? Habe bis 22 Uhr auf dem Länderspiel gearbeitet und mir die halbe Nacht den Kopf zerbrochen, wie das klappen könnte, dass wir irgendwann bald ein normales, unbelastetes Leben führen. Könnte das Handtuch werfen und ihn mit seiner ihn verfolgenden Vergangenheit allein lassen, aber davon würde ich auch nicht glücklich werden. Auch wenn es viel einfacher wäre!
Warum versprechen Exfrauen Dinge, die sie nicht halten? Tuen so, als wären sie freundlich und als würden sie sich freuen, dass der Vater des Kindes seinen gutbezahlten Technikerjob aufgibt um in ein anderes Land zu ziehen und sich mit um die Kinder zu kümmern, wenn sie eigentlich nur froh sind, dass sie endlich an das Geld kommen, dass ihnen nach deutschem Recht zusteht. Versprechen es in diesem Fall nicht einzufordern, da sie gut versorgt sind und nehmen ihn dann aus bis aufs Blut. Ist es wirklich so, dass nach deutschem Recht, der Mann ein besserer Vater ist, der sich einen feuchten Dreck um seine Kinder schert, sich nicht meldet, sie eventuell beschimpft, aber der zahlt, als der Vater, der fast jeden Tag mit seiner Tochter telefoniert, je nach Wochenendarbeit, sie Freitags bis Sonntags zu sich nimmt, ihr dann alles gibt, was sie braucht, sie umarmt und für sie da ist, aber der nicht seine monatlich festgelegte Rate bezahlt? Ich weiß, dass man für seine Fehler/Sünden/Vergangenheit gerade stehen muss, wobei man zumindest von den Zahlungen in einem anderen Land weniger betroffen wäre, aber gibt es denn überhaupt keinen Anstand, der einem anerkannt wird? Hat denn das Recht nur Dollarzeichen vor den Augen, so wie seine beiden Exfrauen? Ich finde das unrecht. Zumindest könnte man das anpassen und sich die Situation genauer anschauen, als niemanden zu befragen und einfach etwas festzusetzen.

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