5. Oktober 2009
Fertig
Die Wiesn & ich. Zurück in Budapest mit Erkältung. Dabei war ich bis gestern abend noch froh mir nichts eingefangen zu haben.

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31. August 2009
Reise zum Mittelpunkt
Nein, nicht der Erde, eher des ichs. Ich wollte meine Grenzen kennenlernen, Grenzen überschreiten, bzw. -fahren und habe mich deshalb mit dem Fahrrad auf den Weg von Passau nach Budapest in fünf Tagen gemacht.

Gleich für den ersten Tag hatte ich mir etwas viel vorgenommen, doch die anderen Tage konnte ich meine Ziele einhalten, sogar die 160 km von Bratislava nach Tata in teilweise strömendem und dauernd anhaltendem Regen mit Seitenwind habe ich überstanden, mich die letzte Stunde durch die hereinbrechende Dunkelheit mit einem platten Reifen gequält um das Fahrrad in Tata anzuschließen und die letzten paar Meter mit dem Bus zu meiner Unterkunft zu fahren, den ich leider gerade verpasst hatte. 2 1/2 Stunden später fuhr der nächste und in mittlerweile völliger Dunkelheit machte ich mich frierend, müde, hungrig und schlapp auf die Suche nach der vorgebuchten Pension. Wenn man diese dann nicht gleich findet und etwa 15 kg Satteltaschen durch die Gegend schleift, wünscht man sich zwischendurch es nicht gemacht zu haben und zu Hause zu sein in den Armen von jemand der einen lieb hat und beschützt. Eine heiße Dusche bewirkt dann Wunder und man denkt, man kann bei Tag dann locker den Reifen flicken, doch das Problem hatte sich bis zu meiner Rückkehr gelöst, denn das Fahrrad war weg.

Zum Glück war ich den Großteil gefahren hatte knapp 600 von 688 km geschafft. Es hat mich über tote Schlangen, vorbei an Fröschen und Schwanfamilien durch Deutschland, Österreich, die Slowakei und Ungarn geführt. Ist sowohl bei der 40 Grad Hitze am Freitag als auch beim Hundewetter am Samstag für mich da gewesen und hat trotz gutem Sattel meinen Hintern wund gerieben. Nette, kleine Erinnerung gemildert durch Bepanthen. :-) Sein neuer Gepäckträger war für die Reise eine gute Investition, auch vorher habe ich damit schon tausende Kilometer zusammengeradelt und ich werde es vermissen. Mit seiner süßen Smiley-Klingel - eine Erinnerung an früher - der Lenkerkorbbefestigung von meinem Bruder, das Fahrrad selbst von einem Ex der Sattel vom anderen. Erinnerungen und Werte, die der neue Besitzer nicht kennt oder zu schätzen weiss. Aber wer zum Teufel klaut überhaupt ein Rad mit einem Platten?

Die Polizei war hilfsbereit und freundlich. Und eine erneute Ungarisch-Prüfung habe ich damit auch bestanden, denn niemand konnte englisch oder deutsch. Sirene zum Abschied, ganz neue Eindrücke von meiner Lieblingskleinstadt und auf zu einem neuen Start in Budapest, wo ich mich heute in die Uni eingeschrieben habe, gleich den Mietvertrag unterschreibe, ab nächster Woche nach einem gebrauchten Fahrrad Ausschau halte und supernett im College einer Bekannten aufgenommen worden und untergekommen bin.

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15. Juli 2009
Danach
Es war unglaublich wie er sich bei meinem quasi Nervenzusammenbruch um mich gekümmert hat. Jedenfalls habe ich Schwäche gezeigt, die ich sonst nicht zulasse. Er hat mich beruhigt, sein Versprechen gehalten zurückzukommen, obwohl ich nicht wissen möchte, was das Taxi gekostet hat. Auch die Woche über hat er mehr und mehr dafür gesorgt, dass ich nicht versuche über mich hinaus zu wachsen und Dinge zu tun, für die ich eigentlich keinen Nerv habe.
Die Physikprüfung war dann unfair am Freitag und fast unbestehbar. Aber das Familywochenende mit ihm und immerhin einer Freundin, die ich gesehen habe, war schön, auch wenn ich mir eine Erkältung eingefangen habe.

Heute war mir jedoch schon wieder alles zu viel und eigentlich bin ich ganz froh einen Abend für mich zu haben & würde am liebsten morgen den Nachmittag noch dazu nehmen, aber andererseits muss er ab Donnerstag wieder so viel arbeiten und dann wird es automatisch weniger. Durch seine lungenbedingte Krankschreibung war es einfach unglaublich viel Zeit am Stück, die wir uns gesehen haben. Wenn er dann nach der Arbeit wieder etwas mit den Kollegen oder Freunden macht, wird es mir bestimmt bald wieder zu wenig sein. Außerdem bin ich ja nicht jeden Tag gesundheitlich angeschlagen, dadurch überreizt und muss trotzdem Anatomie-Repetitorium (ziemlich langweilig und an den verhassten Präperaten), Gesangsunterricht (wo ich heute fast in Tränen ausgebrochen wäre), Spanisch (das war ganz nett) und Biochemienachhilfe (was ich leider heute auch nicht überdurchschnittlich gut gemeistert habe) überstehen.
Einfach Augen zu und durch. Außer dem Abende-klauenden Nachtdienst sollte der restliche Juli eigentlich eher entspannt werden. Wir werden sehen.

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4. Juli 2009
Er ist weg
Nein, nicht mein Freund, sondern der Ex, weg aus dem Netzwerk, in das er jeden Tag geschaut hat und das der letzte Informationslieferant für mich war. Die letzte Miniverbindung. Vielleicht gut, dass ich nicht mehr alle paar Tage/Wochen schauen kann, ob er neue Bilder hat und dass ich jetzt absolut keine Verbindung mehr zu ihm habe.
Trotzdem, auch wenn man mich dafür verurteilen kann, tut es weh. Irgendwie. Dass sich jetzt alles in Luft aufgelöst hat. Habe ein schlechtes Gewissen dafür, aber habe niemanden angelogen.

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2. Juli 2009
Die Zeit rast
Ich komme zu nichts und bin gestresst. Gestern war ich dann mit meinen Nerven am Ende, also habe ich heute einen Gang runtergeschaltet.
Mein Besuch tat mir leid, sowohl die Freundin aus der Schweiz als auch mein Freund. Am Liebsten wäre ich weggelaufen, aber das geht ja nicht immer. Vor allem beim Kochen einfach aus der Wohnung zu rennen, käme - glaube ich - nicht so besonders. Trotzdem war ich ein scherbenproduzierendes Nervenbündel.
Heute habe ich mir den Vormittag freigenommen, aber gleich gehe ich zum Seminar, danach zur Nachhilfe und dann zur Nachtschicht. Besser als die letzten Tage, als ich von 7-2 Uhr außer Haus war. Und erst ab 22 Uhr war es Privatvergnügen.

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6. Juni 2009
Und dann schleicht sie sich plötzlich doch noch an
überfällt mich, legt mich aufs Kreuz, breitet sich aus und hat gewonnen. Die schlechte Laune, die ich an diesem netten DVD-Pizza-Wein-Abend nicht aufkommen lassen habe. Auch das ohne-Ziel-durch-die-Straßen-radeln hat sie nicht vertrieben. Auch wenn ich weiß, dass ich - abgesehen von heute - nicht sehr effektiv gelernt habe, fühle ich mich wie ein Versager. Auch wenn ich weiß, dass es nicht am Verständnis, sondern am Aufwand gemangelt hat, fühlt es sich scheiße an. Dabei ist das Studium doch das einzige, abgesehen von Freunden und Familie, bei dem ich weiß, dass es mir wirklich wichtig ist. Alles kommt und geht, nichts bleibt, aber das Ziel ist doch so fest in meinem Kopf, dass ich es kaum überleben würde, wenn es nicht klappt, also warum verdammt noch mal, kann ich nicht einfach meine Energie da hinein stecken, mich auf das konzentrieren und alles andere hinten anstellen?

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8. Mai 2009
Nicht wirklich geordneter
die Gedanken in meinem Kopf, aber halbwegs beruhigt, Tränen im Fahrtwind getrocknet, Adrenalinschübe durch schlechte Fahrradbeleuchtung-begutachtende, vorbeifahrende Polizeiautos, volle Dröhnung aus dem Ipod, ausgepowert und müde. Hoffentlich kann ich jetzt schlafen, denn es ist eh wieder zu wenig und hoffentlich liest keiner 'meiner' Ex- oder vielleicht kommenden Männer (beziehungsweise Mister New) je dieses Tagebuch. Sonst werde ich noch eingeliefert in die 'Geschlossene' und irgendjemandes Herz durch meinen eisklumpigen Herzersatz gebrochen. Das hat niemand verdient.

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