29. Dezember 2009
Mein Kopf raucht
Weihnachten war schön. Fast ausschließlich Familyzeit, tageweise lernen bei Oma, die ganze Woche, die mal wieder verflogen ist und ein Treffen mit drei Mädels, die im gleichen 400-Einwohnerdorf ihre Jugend verbracht haben wie ich. Schön, dass es geklappt hat. Eine davon, die weiterhin in der Heimat lebt: verheiratet, Sohn dabei, die andere verheiratet und schwanger und dann noch wir zwei "Großstadtmädels": in irgendwelchen Beziehungen, aber kein Zusammenziehen, Heiraten oder Kinder bekommen in Aussicht, dafür sie richtig und ich noch Fuße der Leiter am Karriere aufbauen. (Wo sich die anderen beiden aber auch nicht beklagen können.) Irgendwie ist das komisch. Liegt das an der Stadt oder an uns? Mein Ex zuhause bekommt im Mai auch das zweite Kind. Ich wüßte gerne was richtig für mich wäre, wonach ich streben soll. Nicht dass ich jetzt unglücklich wäre, aber gehe ich den richtigen Weg? Dass ich Ärztin werden will, steht ausser Frage, aber lasse ich dafür zu viel anderes zu kurz kommen?
Ich weiss es nicht. Ich weiss nur, dass ich heute den ganzen Tag mein Hirn gequält habe, mein Kopf raucht und ich Unbeschwertheit vermisse. Und dass ein Techniker da war, der "meine" Internetverbindung reparieren sollte, was leider nicht geklappt hat. Warum klappt im Moment dieses ganze Internet- und Telefonzeug so schlecht? Hatte so lange gar keine Probleme und jetzt an allen Ecken und Enden. Aber wenn ich wieder Internet habe, schreibe ich wieder mehr, denke ich. Spätestens im März, nach meinen Prüfungen.

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21. Dezember 2009
Geschenke
Für dieses Jahr habe ich so ziemlich alles zusammen schon seit einiger Zeit. Eine coole Lunchbox mit Besteckeinlage fehlt mir noch für meinen Onkel. Man macht sich immer so viele Gedanken, möchte etwas schönes finden und dann passiert es doch immer wieder, dass man vergisst, was man verschenkt hat oder nicht sagen kann von wem man etwas bekommen hat. Das ist doch komisch. Zum Beispiel heute Abend, sehe ich Schuhe meines Vaters, finde sie richtig schön und denke, ich kenne sie, aber brauche eine Erinnerung, dass sie ein Geschenk von mir und meinem Exfreund waren. Vielleicht vor acht Jahren, aber trotzdem ein komisches Gefühl und glaube Dad war auch enttäuscht, dass ich es nicht mehr wusste. Fällt eigentlich immer etwas auf der anderen Seite raus, wenn man was Neues ins Gedächtnis reinschiebt? Dann möchte ich mir nicht mehr alles Neue merken. Besser selektieren und mich daran erinnern können, wenn ich meiner Familie ein schönes Geschenk gemacht habe - auch noch nach Jahren.

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17. November 2009
Absch(l)uss des gestrigen Tages
Wow, was ein Abend, zum Glück geht es mir heute, nach einem erfolgreichen Unitag mit anschließender Lernsession wieder besser.
Es ist so: Mein Freund ist Amerikaner, sagt immer was er denkt und sagt mir tausendmal wie gut ich aussehe und das er mich liebt. Das ist schön. Es tut gut. Die letzten paar Monate dachte ich, es ist okay so wie es ist. Er sagt mir und zeigt mir, wie sehr er mich mag und ich zeige ihm, wie viel mir an ihm liegt. Ab und zu sage ich es auch, doch einfach nicht ständig. Aber anscheinend hat das nicht gereicht. Gestern zum Höhepunkt meines Tiefs, haben wir telefoniert. Ich war hier schon kurz davor alles sein zu lassen und nach Deutschland zu fahren, weil ich das Gefühl hatte, dass ich hier so allein bin und ihn vermisse. Ich habe schon nach Flügen, Mitfahrgelegenheiten und Zügen geschaut, bis wir telefoniert haben. Am Anfang fand er es traurig, dass ich so eine Art Heimweh hatte, hat sich allerdings auch darüber gefreut, dass er es schon vor ein paar Tagen gemerkt hat, dann wollte er hören, dass ich ihn liebe und was ich empfinde, weil er sich unsicher war, weil ich das doch sehr selten von mir aus sage. Wahrscheinlich verständlich. Nachdem er dann irgendwann ziemlich abrupt enttäuscht aufgelegt hat, weil ich das nicht auf Kommando tun wollte, hat sich die Lage zugespitzt.
Mir ging es mies, auch weil ich in den letzten Monaten den Kontakt zu zwei meiner besten Freundinnen mehr oder weniger verloren habe, mich sowieso schon einsam und allein gefühlt habe und plötzlich dachte ich, ich vergraule ihn auch. Panik, Tränen, zittern, Brechreiz, starren auf den Computer ob das Telefon wieder klingelt. SMS von mir, Antwort, Rückantwort, Anruf.
Das folgende Gespräch ging sehr lange und war für mich unglaublich anstrengend. Ich wollte nicht weit in die Zukunft blicken, ich möchte nicht an Heiraten und Kinder denken, wenn er schon zwei Exfrauen und vier Kinder hat. Ich möchte einfach nur mit ihm zusammen sein ohne Zeitbegrenzung und ohne auf etwas besseres zu warten, denn es ist gut wie es ist, aber ohne das Versprechen, dass es für immer hält, denn wenn ich eins bisher gesehen und gelernt habe, dann dass man es nie weiss. Er ist davon überzeugt, dass er es über sich weiss, dass er mir jetzt sagen kann, er liebt mich und dass er mich immer lieben wird. Aber wenn alles in mir sagt, dass man es nie wissen kann, auch wenn ich mir zur Zeit keinen anderen Menschen an meiner Seite vorstellen könnte, was mir auch heute nacht im Traum wieder vor Augen geführt wurde, dann wäre es doch eine Riesenlüge, wenn ich ihm das versprechen würde.

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7. November 2009
Jetzt sind sie plötzlich alle wieder da
Schon komisch wie sie wieder auftauchen. Einer nach dem anderen. Da sieht man einen Namen und erinnert sich an vor ein paar Jahren. Und wie gern man sie hatte. Die ganzen alten Lieblinge tauchen wieder auf. Nicht mehr in der alten Form, aber sie haben etwas glänzendes, neues an sich. Und sofort entdeckt man wieder ein paar der alten Gefühle. Vergessen. Fühlt umso stärker, weil man sich schon vertraut ist und nur Erinnerungen wieder aufgefrischt werden. Ein besonderes Gefühl, wenn etwas, dass man wie einen Schatz in seinem Herzen gehütet hatte plötzlich das Thema des Tages ist. Ihre Namen? Die verschweige ich doch schon seit Beginn des blogs. Auch wenn schon fünf bis fünfzehn Jahre vergangen sind, lasse ich sie weg. Sie tun auch nichts zur Sache - sind nicht relevant. Wie ich darauf komme? Nun ja, ich habe am frühen Abend einige Kinotrailer nach guten Filmen durchstöbert, weil ich nicht auf dem Laufenden bin und da habe ich sie entdeckt:
so viele meiner früheren Lieblingsbücher.

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6. November 2009
Es ist so schweinekalt
Heute mittag nach der Uni und vorm Chor habe ich gebadet. Ich glaube, das war das einzige Mal - seit einigen Tagen - dass ich nicht gefroren habe. Schaltet die Heizung an - draußen, hier drinnen läuft sie schon - den Winter kann man doch einfach weglassen.

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3. November 2009
Heute vor einem Jahr
wurde mein Herz gebrochen und mein Glaube an Gefühle und in die Männerwelt aufs Tiefste erschüttert. Ich war nie vorher so verliebt, dachte es wäre DIE große Liebe und anscheinend auch nie vorher so blind um nicht zu erkennen, was für ein riesen Witz das für ihn war.

Jetzt geht es mir besser. Ich habe jemanden auf den ich mich verlassen kann. Es war nicht dieses filmreife, leidenschaftliche, blinde, verstandlose Verlieben wie letztes Jahr. Er hat so schwer und lange um mein Vertrauen kämpfen müssen und erst als ich ertappt wurde, habe ich das Bild vom Ex aus dem Umschlag meines Timers getan. Die Vergangenheit nicht mehr zu verstehen versuchen um zu vergessen und nach vorn zu blicken, fällt nicht immer leicht. Aber wird mir verständnisvoll leicht gemacht. So leicht wie es geht. Man wird umarmt, während man unter Tränen versucht Vergangenes zu erklären, nach dem man gefragt wurde. Es wird akzeptiert, dass man noch immer verletzt ist und wird geliebt. Wird so genommen wie man ist, bekommt Komplimente, Blumen, Zickereien werden geduldet, solange er weiss warum. Fast alles ist so, wie man sich eine Beziehung nur wünschen kann. Ich vermisse ihn und habe starke Gefühle für ihn. Sehnsucht.
Ich hoffe nur, dass ich nicht wieder auf die Schnauze falle. Dieses Mal hat das Vertrauen zurückzugewinnen mehr als ein halbes Jahr gedauert. Schätze, bei einer erneuten Enttäuschung wird das potenziert. Aber ich hoffe einfach, dass ich nun, nach einigen Monaten die er es so phantastisch mit mir ausgehalten hat, seinen Worten Glauben schenken kann, über die zwei Exfrauen und vier Kinder hinwegsehen kann, es akzeptieren kann, wenn er ab und an mit seinen Freunden etwas trinken geht, was wirklich selten vorkommt (wobei es nicht um die Zeit sondern um den Alkohol geht) und mir vor Augen führe wie perfekt diese Beziehung ist, wann immer wir zusammen sind oder auch nur am Telefon Zeit miteinander verbringen.

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21. August 2009
Fühle mich
irgendwie total komisch. Es ist noch soooo viel zu erledigen bevor ich fahre. Alles zu viel. Will einfach nur frei!!

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22. Juli 2009
Müde,
einfach unendlich müde.

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27. Juni 2009
Was ist nur gerade los?
Gestern fragt mich mein Fast-Nachbar-Ex-Freund wie es mir geht, heute der Ostern-Theater-nicht-Freund. Ist irgendetwas im bayerischen Trinkwasser?
Ewig nichts und dann innerhalb von 24 Stunden gleich zwei. Interessant. Mal sehen, wem die nächsten Tage noch einfällt, dass er mich mal kannte.

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15. Juni 2009
Dann fühlt es sich wieder soooo gut an
Die beigen Rosen von Donnerstag duften noch, das Konzert gestern vom See im Park aus anzuhören war romantisch und der ganze Abend war toll.
Ich muss versuchen nicht alles in Frage zu stellen, nicht zu vorsichtig zu sein, sonst erlebe ich alles gedämpft und das will ich nicht. Lieber eine Zeit lang alles intensivst und dann wieder das tiefe Loch, als alles nur mittelmäßig.
Wahrscheinlich werde ich das später zurücknehmen, wenn ich es nicht oder kaum schaffe aus dem Loch rauszukrabbeln, aber jetzt denke ich, was ich schreibe und es kommt doch auf das Hier-und-Jetzt an. Das sollte weder von schlechten Erfahrungen aus der Vergangenheit getrübt sein, noch aus Angst vor der Zukunft schon im Vorfeld abgehakt werden.
Natürlich sollte man eigentlich aus Fehlern lernen, aber der Grat ist so schmal und da ich nicht vorhersehen kann, was passieren wird, lasse ich mich mal wieder von meinem Herzen und vom Gefühl leiten. Das muss doch auch mal klappen.

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