28. Januar 2009
Allein
Krank, im Stress, ohne Motivation, ...
Wer will sowas schon?



Heute war der Tag stimmungstechnisch eigentlich besser, aber dafür macht mir mein Magen-Darm-Trakt ziemliche Probleme. Und etwas, das verschwindet. Wie das "Nichts" in der "Unendlichen Geschichte". Es breitet sich aus, keiner weiß, was es ist und wo es herkommt. Aber gut ist es nicht.

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14. Dezember 2008
Blöde Heulsuse!
Ist echt nicht auszuhalten! Früher habe ich fast nie geweint und jetzt fast nie nicht. In der Straßenbahn sitzen und die Tränen laufen runter, schluchzend heimlaufen und zu Hause nicht mehr aufhören können. Was soll das? Es reicht! Es ist mehr als genug! Das ist niemand wert.
Zeilt heilt alle Wunden. Ich weiß. Nur wann?
Und wann werde ich endlich aufhören zu glauben, dass er perfekt für mich wäre?
Und wann werde ich einsehen, dass das alles NICHTS war? Es ist an der Zeit. Ich kotze mich so an. Zwei Tage gut, viele Tage scheiße. Schluss damit. Die Prüfung heute war mies, aber der Abend war eigentlich nett. Die zwei Buben verstehen einfach nicht warum ich nicht den gleichen Nachnamen habe wie sie, Mama und Papa. Ist doch süß. Und diese kleinen Händchen zum Einschlafen zu halten, schönes Gefühl, aber danach: Stunden Zeit zum Nachdenken und der Schmerz kommt wieder hoch, samt Tränen. Ich glaube nicht, dass ich ihn vergessen werde. Und ich möchte niemanden mehr kennenlernen, sondern diesen einen zurück, der mir kurz die schönsten Momente meines Lebens geschenkt hat und der mir unglaublich fehlt, der mir das Herz gebrochen hat, dadurch dass er zurückgenommen hat, was er gesagt hat: dass er mich liebt.
NUR ein paar Worte, ein paar Momente, aber ich kann mich nicht erinnern, dass mir etwas anderes so weh getan hat. Weder physisch mein Tattoo, bei dem ich 1 1/2 Stunden dachte, ich sterbe, noch die Woche nach meiner Mandel-OP, in der ich vor Schmerzen weder essen noch trinken wollte, noch psychisch ein Verlust oder ein anderer Mann. So viel habe ich noch nie über so einen langen Zeitraum geweint - seit 1 1/2 Monaten fast jeden Tag - bei keiner meiner schlechtlaufenden Affären, bei denen es mir auch immer wieder schlecht ging, aber eben nicht so andauernd und auch in keiner meiner Beziehungen. Dieses Gefühl dieser bodenlosen, unendlich tiefen Traurigkeit ist mir auch neu. Natürlich hatte ich schon Erlebnisse, die mir den Boden wegrissen oder mich traurig machten, aber meistens habe ich mich relativ schnell irgendwie gefangen und abgelenkt und oft die Dinge schnell wieder positiv gesehen. Diesmal nicht. Ich habe auch keine Lust auf andere Männer und könnte mir nicht vorstellen einem irgendwie näher zu kommen.
Was hast Du doofer Kerl nur mit mir gemacht? Und Du hast absolut keine Ahnung davon.



PS: Ich weiß, dass 1,5 Monate an sich keine lange Zeit sind, lebe ja auch schon ein paar Jahre, aber für jeden Tag heulen dann schon.

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24. Oktober 2008
Ich hasse sie!
Präsentationen. Da steht man vor einer Horde Leute, die am liebsten heimgehen würden und wird gemustert, bewertet und ist trotz guter Vorbereitung im letzten Moment doch noch so nervös, dass die Hände zittern, der Kopf leer ist, der Laserpointer statt an einem Punkt zu stehen, lustige Grafiken entwirft und bringt keinen vernünftigen Satz zustande.
Egal wie oft ich diese Dinger schon halten musste, egal wie ich sie aufgebaut habe, irgendwie wird das immer schlimmer statt besser.

Und das ungute Gefühl danach, wenn sich die Aufregung legt, ist nicht der beste Start ins Wochenende.

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1. September 2008
Es wird Herbst
Es weht mehr Wind, die Blätter fallen, ich falle ... ohne Vorankündigung. Erst wird mir heiß und schummrig, kalter Schweiß, dann wird das Licht gleißend hell, dann nichts mehr.
Nach ein paar Sekunden wache ich am Boden auf, blass mit blauen Lippen. Wie hab ich das vermisst! Seit letztem Herbst hatte ich meine Ruhe, aber ich kann mich nicht erinnern, dass ich damals auch so lange zum Erholen gebraucht habe. Noch eine Stunde später ein bitterer Geschmack im Mund oder im Hals oder nur ein Gefühl.
Hoffentlich häuft sich das nicht. Denn eigentlich bin ich hier zum Helfen und nicht um 'geholfen zu werden'.

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23. August 2008
Wenn ich falle,
falle ich nie tief. Irgendetwas oder irgendwer faengt mich immer auf. Okay, vielleicht war ich auch nie besonders hoch um dann supertief zu fallen, aber darum geht es hierbei nicht:

wenn ich mich einsam fuehle, klopft es ploetzlich an der Tuer;
wenn ich zusaetzliches Geld brauche, kommt gerade dann in diesen Momenten eine Grosstante auf die Idee mir etwas zu schenken, ohne dass ich mit ihr geredet haette - oder es kommt ein gutes Jobangebot ins Haus geflattert;
wenn ich denke, niemand interessiert sich fuer mich, schreibt mir jemand ein Kommentar;
wenn etwas nicht klappt, funktioniert es beim naechsten Mal;
wenn ich denke, ich schaffe etwas nicht, hilft mir ploetzlich jemand (was mir jedoch meist nicht leicht faellt anzunehmen);
wenn ich mal zu spaet komme, kommt der/die andere oft noch spaeter;
wenn ich traurig bin, laeuft ein gutes Lied;
... usw.

Danke, Schicksal, oder wem auch immer ich das zu verdanken habe. Tut gut! Und ich weiss es zu schaetzen.

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