Der gesundheitliche Durchhänger Montag hat sich ab Dienstag wieder langsam erholt und so konnten wir Mittwoch Tretboot fahren, Donnerstag auf eine Burgruine klettern, die ich unbedingt nochmal mit Kamera besuchen muss und gestern sind wir los zum Campen. Hat alles soweit geklappt, auch wenn die Nacht etwas unruhig war und mir morgens alles weh tat. Hat trotzdem Spaß gemacht. Boccia, Federball, Spielesammlung, Spazieren gehen, Fotos schießen - fast wie Urlaub. Das nächste Mal tausche ich nur Isomatte gegen Matratze und nehme ein paar Kissen und Decken mehr mit, wenn ich im siebten Monat zelten gehe.

war zu kurz, habe die Zeit verdoppelt und bin jetzt nach einer Woche bei meiner Schwester wieder auf Station. Routine ist etwas Gutes. In einer Stunde kommen zwei Kinder von meinem Freund für drei Wochen. Bin aufgeregt, gespannt und hoffe, es wird nicht zuuuuu stressig.

Warum mich mein Schwager um 7:15 wecken musste, nachdem ich die ganze Woche um 7:00 im Krankenhaus stehen musste, verstehe ich immernoch nicht ganz. Nur um danach mit dem kleinen Neffen im Bad zu verschwinden. Da kommt man ja nie zum Erholen. Als ich dann mittags einen Durchhänger hatte und mich ein bisschen zum Dösen auf die Couch gelegt habe, kommt der kleine Neffe nach dem Mittagsschlaf mit seinem Teddy und legt ihn neben meinen Kopf. Herzig.

macht Spaß. Habe das Gefühl, dass ich einiges lerne. Die Prüfung am Montag lief suboptimal. Die Beziehung schwankt. Er gibt sich zwar Mühe, aber trinkt und betrinkt sich so oft, dass ich denke, dass er sich zielstrebig Richtung Alkoholiker bewegt. Auch wenn er es etwas runter geschraubt hat. Gesund ist das nicht.

war schön. Am Freitag nach einem langen Lerntag zum Essen bei einem Freund eingeladen gewesen. War lecker. Samstag ausschlafen, lernen, den See joggend umrunden, dann Stadt und zur Entspannung noch Sauna und Sonntags lernen, ein bisschen Cricket anschauen und abends romantisches Essen beim Italiener.
Heute von früh bis spät lernen und der Abend ist mies, aber es ist ja auch schon wieder Montag...
Habe interessante Träume. Kann es kaum erwarten wieder zu schlafen. Weiß nur noch nicht wo.

Nachdem ich nun jede Woche mit einer Freundin einen Kilometer schwimmen gehe, habe ich heute die anderen beiden Sportarten aufleben lassen. In diesen ersten 18 Wochen der Schwangerschaft habe ich bereits 10 Kilo zugenommen. Das einzige was mich beruhigt, ist dass eine Bekannte gesagt hat, dass sie auch ca. 10 Kilo in den ersten fünf Monaten zugenommen hat und danach kam nur noch das wachsende Gewicht des Kindes dazu. Aber das Laufen tat gut. 2,3 Kilometer bis zu meinem Fahrrad und dann damit schön den Berg hoch. Das Radfahren zwickt. Aber so oder so, es war an der Zeit und nach einem recht erfolgreichen Lernnachmittag hat auch mein Kopf die Befreiung gebraucht.

Wie immer. Aber alles in Ordnung soweit. Nur schade, dass man so viel Zeit mit Medien verschwendet, statt zu lernen, zu lesen, Zeit an der frischen Luft zu verbringen, ... Ich vergesse immer mal wieder etwas, aber bisher waren es zum Glück eher Kleinigkeiten.

Mikrobiologie ist auch bestanden. Jetzt schau ich mal, was meine Chefs auf der Wiesn zu meinen Vorschlägen sagen, ob ich trotz Schwangerschaft für sie brauchbar bin. Hoffe, es lässt sich etwas machen. Wenn man von all den Trennungen absieht, wäre heute dreijähriges Beziehungsjubiläum. Wir werden uns kaum sehen. Habe ein Tiramisu gemacht und bin bei einer Freundin zum Geburtstag eingeladen.

So, die ersten zwölf Wochen sind überstanden. War bei Pro Familia zur Schwangerenkonfliktberatung, aber kann mir eine Abtreibung nicht vorstellen und jetzt ist es zu spät. Habe zwei Wochen bei einer Freundin gewohnt und Statistik, EBM, Informatik über- und bestanden. Mikrobiologie-Prüfung ist Freitag und dann kehrt hoffentlich etwas Ruhe ein. Zumindest scheint die Sonne inzwischen und hebt meine Stimmung etwas. Die Übelkeit nimmt auch ab und kommt nur noch, wenn ich es sehr übertreibe mit dem Essen zu warten. Nach mehr als drei Stunden ohne Essen tagsüber fängt es langsam an und nach vier Stunden ist es kaum noch auszuhalten. Donnerstag ist der nächste Termin beim Gynäkologen.
Meine Wohnungen sind arrangiert. Habe ab Juli eine Rückzugsmöglichkeit im Studentenwohnheim und die Wohnung in München ist ab 29.05. vermietet. Dann komme ich zumindest aus meinen finanziellen Sorgen etwas heraus.
Die Reaktionen meiner Familie muss ich erst selbst verdauen, bevor ich sie hier zusammenfasse. Aber irgendwie wird schon alles werden.

Nachdem ich am ersten April einen Schwangerschaftstest gemacht habe, der positiv ausfiel, war ich gedanklich im April sehr beschäftigt. Aber Worte habe ich dafür keine gefunden. Von Panik in den ersten Tagen über Freude, Angst, Wut waren so ziemlich alle Gefühle dabei. Ob wir es zusammen hinbekommen, ist noch fraglich. Aber irgendwie kriege ich es hin. Im Moment ist mir dauerschlecht. Aber bekomme sowohl meine drei Jobs, als auch die Pflichttermine in der Uni (die momentan unglaublich viele sind) auf die Reihe. Nur verplant bin ich von Zeit zu Zeit. Da landen beim Ausräumen einer Wohnung schonmal die einzigen zwei Schlüssel in der Tonne oder der Autoschlüssel bleibt im Krankenhaus liegen.