20. Oktober 2008
Verschätzt
Das Wochenende war sehr entspannt. Viele Spaziergänge, Laubschlachten und Gespräche, da die Herbstsonne zum rausgehen lockte.
Nur hätte ich nicht gedacht, dass ich für die Vorbereitung des Physikpraktikums inklusive Hausaufgabe acht Stunden brauche und ich vielleicht doch etwas früher hätte anfangen sollen.
Dann wären es vor dem vollgestopften Tag, mit etwa 13 verplanten Stunden, noch ein paar Stunden Schlaf mehr gewesen als die zwei, die mir jetzt bleiben.

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10. Oktober 2008
Tempo gedrosselt
Die Tage verfliegen und es ist schwer mitzuhalten, weil alles etwas länger dauert, aber ich glaube das Schlimmste ist überstanden. Das Tee-trinken, Schlafen und Medikamente einschmeißen hat seinen Dienst getan. Hoffentlich bin ich ab morgen fit, wenn ich jemandem meine Stadt zeigen werde. Aber ich glaube schon, wenn ich jetzt endlich schlafe und morgen weiter so viel Tee trinke, kann eigentlich nichts schief gehen. Und die Vorfreude gibt ja auch neue Energie.

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10. September 2008
Blockade
Wenn man manche Dinge nicht sagen will, aber etwas loswerden möchte, wie verpackt man das?
Irgendwie habe ich eine Schreibblockade. Nicht, dass es mir schlecht ginge, es ist alles Bestens, aber finde keine passenden Worte. Da muss wohl zuerst mein 'echtes' Tagebuch ran und dann irgendwann kommt der Fluss bestimmt zurück.

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30. August 2008
Antwort gebastelt
In stundenlanger Arbeit und mein Schlafdefizit ausbauend habe ich versucht mich zu erklären, warum ein Teil meines Herzens nicht mehr vorhanden scheint. Es ist mir vermutlich nicht gelungen, aber fühle mich erleichtert, denn es war an der Zeit.

Jetzt höre ich noch ein paar Favourites meiner Youtube-Playlist und warte, dass der Tag zurückkommt mit Licht, Leben, Vergessen und neuen Erlebnissen.



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Return to sender
Heute hab ich so eine süße Karte bekommen von einem tollen Mann:

Heute will ich tausend Sterne pflücken. Ich möchte heute tausend Glücksmomente sammeln. Und tausend Kerzen zünd‘ ich heute an. Heute sprech ich tausend kühne Wünsche in den Wind. Heute werde ich in tausend Sprachen schweigen. Ich male heute tausend Herzen an tausend Bäume. Und eines davon schicke ich dir heute...



Ich will sie nicht! Das ist so gemein. Ich hab ihn gern, das Steinchen, und möchte ihm nicht weh tun, aber jetzt kann ich 'meinen ehemaligen(??) Traumprinzen' noch besser verstehen.
Wie das Herz sich vielleicht erwärmt, aber dabei nur lauwarm bleibt. Wie man jemanden zwar mögen kann, aber ihm seine Gefühle am liebsten wieder zurück schicken würde, weil man sie einfach nicht erwidern kann!



Um mit der unglaublichen Sehnsucht die letzten Monate umzugehen, hab ich mein Herz weggesperrt und finde den Schlüssel nicht. Suche allerdings gerade auch nicht wirklich danach.
Aber ich werde zwei Fehler nicht machen, bzw. hab sie nicht gemacht. Ich habe das Steinchen nicht geküsst und ich werde ihn nicht auf seinen Gefühlen sitzend warten lassen, sondern ihm von mir aus nochmal klar sagen, wie es aussieht und nicht den Kontakt abbrechen, so dass er merken kann, was für 'ne gewöhnliche Tussi ich bin, ich es nicht wert bin und er mich dadurch nicht auf einen Sockel stellt.

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24. August 2008
Vergleichen
Ich weiss, man soll sich nicht mit anderen vergleichen, aber wenn man hoert, was Freunde so durchmachen, dann faellt einem ploetzlich wieder auf, dass man selbst eigentlich gar keine Probleme hat und wie gut es einem geht!

Ich glaube, ich bin wirklich ein Sonntagskind, denn was habe ich schon gross durchmachen muessen. Ich hatte eine schoene Kindheit auf dem Land, war immer einigermassen beliebt, hatte keine grossen Probleme in der Schule oder sonstwo, wurde in meinen Plaenen immer unterstuetzt, wenn ich etwas wirklich wollte und etwas dafuer tat, standen meine Eltern dahinter. Habe tolle Geschwister, die immer fuer mich da waren, vielleicht haben wir uns mal an den Haaren gezogen, aber je aelter desto besser. Konnte ueber eigentlich alles mit meinen Eltern reden, was viele nicht koennen und wurde zu einem relativ selbststaendigen, hilfsbereiten und einigermassen vernuenftigen Maedchen erzogen, ohne dass sie zu streng waren. Dass ich alles selbst machen und mir nicht helfen lassen will, habe ich vermutlich auch von ihnen, aber das ist eine andere Sache und wird auch immer besser.

Mit 19 die Trennung meiner Eltern war vielleicht nicht so leicht zu verdauen, aber ich war erwachsen, schon ausgezogen und das juengste Kind. Dass mit 20 gleich drei meiner Grosseltern innerhalb von zwei Monaten gestorben sind, war hart und traurig, aber im Laufe der Jahre muss da jeder durch. Und dass ich schwanger war von meiner ersten langen Beziehung und sich das sehr bald durch Blutungen von selbst erledigt hat, war beides ein Schock, aber ich denke es musste so sein, denn es waere zu frueh gewesen. Er ist jetzt gluecklich verheirateter Vater in der Heimat und ich bin in der grossen weiten Welt, darf nach jahrelangem - mit Arbeit ueberbruecktem - Warten endlich studieren, was ich mir gewuenscht habe, habe einen zuverlaessigen, flexiblen Job nebenher, werde von Familie und Freunden unterstuetzt, obwohl einige daran gezweifelt haben, dass es das Richtige fuer mich ist. Und bin nie ganz allein. Auch wenn viele hier im schnell-die-Sprache-lernen vielleicht besser abschneiden wuerden, es macht ja keiner und so gibt es keine Vergleichsmoeglichkeit. Und habe schon so viele nette Leute hier kennengelernt, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass ich schon fast oefter Besuch bekomme/etwas unternehme als zu Hause. Komme ueberall durch, immer irgendwie klar und versuche immer aus allem das Beste zu machen.

Soviel zu mir.



Wenn bei Freundinnen der Onkel stirbt und seine Frau mit fuenf Kindern hinterlaesst ...
wenn ein anderer Onkel so viele Metastasen hat, dass ihm kein Arzt mehr helfen kann ...
wenn zwei, die sich lieben nicht zusammen sein koennen und furchtbar leiden ...
wenn eine Freundin von frueher sich allein mit drei Kindern und Vollzeitjob durchschlagen muss und andere schlimme Dinge durchmachen musste ...
wenn man nicht mit seinen Eltern ueber seine Probleme sprechen kann, aus den unterschiedlichsten Gruenden ...
wenn immer Streit in der Familie herrscht oder der Kontakt abgebrochen wird ...
wenn meine halbe Familie wegen einem gestoerten Exchef vor Gericht muss ...
oder noch Schlimmeres wie Krieg, Hunger, sonstiges Elend ...
... dann werde ich daran erinnert, dass ich gesund bin, Arbeit habe, einen Studienplatz, Freunde, eine mich liebende Familie, die wohlauf ist und keine echten Probleme!

Irgendwann wird das letzte bisschen einfach passen, da brauch man sich nicht den Kopf drueber zerbrechen, dann werde ich nicht mehr nur allein, sondern mit jemandem gluecklich sein und irgendjemand mit mir und wir werden uns nicht dolle weh tun, selbst ich ihm nicht.

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