30. Dezember 2008
Wie schnell die Zeit vergangen ist
und wie sehr ich mich unter Druck setze, weil ich viel zu wenig gelernt habe. Nun muss ich zurück in die große Stadt, lernen. Denn hier lasse ich mich ablenken. Es gibt immer etwas zu tun. Freunde, Familie und ich habe das Gefühl schlecht organisiert zu sein, weil mir die Zeit zwischen den Fingern zerrinnt. Vielleicht bin ich es oder ich stelle zu hohe Ansprüche an mich selbst und habe deshalb Versagensängste. Hoffentlich werde ich in München erstmal allein gelassen. Denn das brauche ich jetzt, auch wenn ich dort meine Familie wieder vermissen werde.
Ich würde gerne mit einer Freundin Silvester verbringen, doch ich kann nicht bleiben und sie kann nicht mit. Auf die Dinge zu Hause habe ich keine Lust und die günstigen Meilenschnäppchenflüge in sieben Städte Europas waren durch die Gebühren leider doch nicht so günstig. Also habe ich beschlossen meine Couch zu hüten. Bitte versucht nicht mich umzustimmen. Nur die, die mit auf dem Sofa gammeln würde, wäre ein willkommener Gast oder natürlich er.
Vielleicht schaffe ich es ja im neuen Jahr, dass sich keine Tränen mehr in meinen Augen ansammeln, wenn ich an ihn denke. Jetzt noch nicht. Denn am liebsten würde ich natürlich mit ihm ins neue Jahr starten, aber grundsätzlich ist diese eine Nacht einfach überbewertet.
Und dennoch habe ich einen weiteren Vorsatz: keine Albträume mehr, denn ich brauche Erholung durch meinen Schlaf um all die Studienhürden zu meistern.

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24. Dezember 2008
Weihnachtsblues
Schön ist es zu Hause zu sein. Als ein Kurs ausfiel und ich zwei Stunden früher fahren konnte, machte ich fast Luftsprünge so sehr freute ich mich auf Urlaub und Heimat. Während ich dann mit dem Entlein auf der Autobahn durch den Regen fuhr, Musik hörte und auf meinen Beifahrersitz schaute, erinnerte mich alles an die Heimfahrt aus Ungarn. Tränen.
Zu Hause hatte ich mich soweit im Griff. Schön, Eltern und Bruderherz zu umarmen, schön eine liebe Freundin zu treffen, die mich zum Glück aus einer Geldbeutel-vergessen-schon-eingekauft-Situation gerettet hat. Nicht so schön, dass in der Kleinstadt die Schwimmbad-Öffnungszeiten sehr kurz sind. Aber alles in allem soweit gut. Außer dass ich mich wegen dem Lernen unter Druck setze, nicht entspannt und unterschwellig traurig bin. Und dann Abends Happy End eines Filmes, Paar versöhnt sich, immer geliebt, wenn auch getrennt, Baby im Arm, ... ich breche in Tränen aus und höre nicht auf. Jetzt geht es wieder, bin wieder gefasst. Aber wer erfüllt mir meinen einzigen wirklichen Weihnachtswunsch?
Wünsche Euch allen glückliche, besinnliche Stunden, ein frohes, streitfreies Fest und natürlich auch brauchbare Geschenke und dass Eure Wünsche in Erfüllung gehen!

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21. Dezember 2008
Hallo Kreislauf
was treibst Du denn? Jetzt ist mir schon seit über zwei Stunden schummrig. Ob es da so eine gute Idee ist in die Sauna zu gehen? Zum Glück mit einer angehenden Ärztin, dann kann sie mich ja retten.

Vielleicht sollte man nicht versuchen aus zwei Sätzen tausende Bedeutungen herauszulesen. Das überfordert. Eine Geburtstags-SMS, eine Antwort und allein geht es weiter. Schade. Doch was hatte ich eigentlich erwartet?
Langsam bekomme ich Angst vorm "Fest der Liebe". Freue mich auf meine Familie und sehe keine Stressfaktoren auf mich zukommen, außer mir selbst. Hoffe, ich kann mich zusammenreißen, denn mich nicht mitzunehmen geht ja leider nicht.
Und danach Silvester: normalerweise weiß ich spätestens Anfang Dezember, was ich an diesem Tag mache, dieses Jahr nicht. Würde es gerne aus dem Kalender streichen. So viele Angebote, so wenig Lust. Ansonsten hab ich mich glaub wieder besser im Griff, gehe auch abends wieder ab und zu aus (mit Freundinnen) und habe Spaß daran. Aber Jahreswechsel feiern, danach steht mir nicht der Kopf.

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20. Dezember 2008
Wurm drin
Irgendwie läuft's grad nicht so recht. Passt was nicht. So doof. Hoffentlich wird's nächstes Jahr wieder besser.
Kann nicht mal sagen woran es genau liegt. Schätze, Erwartungen werden enttäuscht und Problemchen/Probleme überall, die einen zu sehr einnehmen.

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17. Dezember 2008
Welcome back
meine liebe Schlaflosigkeit. Sonntag, gestern, heute: tagsüber tot, nachts nicht einschlafen. Gaaaanz toll. Hab doch morgen einen wichtigen Termin.
Schwimmen tat gut, lernen naja (wo wir wieder beim Thema Zwillinge wären, denn mein neuer Lernpartner hat natürlich einen eineiigen Zwillingsbruder zu Hause sitzen) und bin kurz davor mich bei jemandem zu melden. Halte das bescheuerte Stark-Sein nicht mehr aus. Was hab ich davon? Und auch wenn alle sagen, dass er mich so gar nicht (mehr) verdient hat, mit ihm war ich glücklich und er mit mir, was kann es besseres geben? Und ich verkneife mir ja auch zu bewerten, ob jemand jemanden anderes verdient hat. Hauptsache man versucht einen Weg zu finden am Ende glücklich zu sein. Egal wer, egal wie, hauptsache man bemüht sich seinen Weg zu gehen!

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15. Dezember 2008
Heute nacht
ist mir aufgefallen, dass mich in meiner Wohnung noch nie jemand besucht hat, der geschnarcht hat, zumindest von denen die über Nacht geblieben sind. Sitze gerade mit Laptop im Bad und warte, dass ich so müde werde, dass ich es nicht mehr höre.

Gegen Mittag ist mein Onkel mit seiner Freundin angereist und wir hatten einen schönen Tag. (wenn er für mich auch teilweise etwas quälend war. Angefangen mit der Frage: "bist Du heute traurig?" - "Nein, Dauerzustand.", "Deine Wangen sind eingefallen." "Und blass bist Du.", "Hat es Dich so getroffen?" - "Ja."; beim Mittagessen dann ungarischer Vater mit zwei Kindern am Nachbartisch - ich glaube, ich habe sie angestarrt und zuhört, upps :-) und im Laufe des Tages 13 verschiedene Zwillingspärchen (ich weiß, dass fällt anderen nur nicht so auf, aber das ist dann doch zuviel des Guten!), was Inhalt eines Traumes war, den ich erzählt bekommen habe, von dem ich gehofft hatte, dass er Wirklichkeit wird.) Doch wir waren lecker Mittagessen beim Inder, auf allen möglichen Christkindlsmärkten, ein paar Touri-Hotspots abgeklappert. Pünktlich zu "nur die Liebe zählt" waren wir zu Hause und haben einen gemütlichen Fernsehabend gemacht. Auch mal ganz nett, hatte ich schon länger nicht mehr so ausgiebig und recht stressfrei, abgesehen von der Planung für morgen. Denn die beiden in meinen Montag einzubauen, ist nicht das einfachste, der immer von 8.00 bis 22.00 Kurse bedeutet. Aber habe es glaub ganz gut gedeichselt.

Vor 1 1/2 Stunden dann ins Bett und nun schnarchen die beiden um die Wette. Mein Nebenzimmer, Flur & Bad sind alle zu klein zum Schlafen und ich bin wohl nicht müde genug um es zu überhören, obwohl ziemlich erschöpft. Aber vielleicht liegt es auch an der Party obendrüber oder an meinen Gedanken, die um den Geburtstag von IHM nächste Woche kreisen und ob ich mich - wenn ja wie - melden soll (das muss ich mit mir selbst ausmachen, hierzu bitte keine Tipps, sonst weiterhin gerne!) oder ich denke an meine Träume von letzter Nacht, die sehr schön waren, aber an Unerfüllbarkeit leiden und deshalb als Albträume einzustufen sind.

Zu doof, jetzt lässt mich der Akku vom Laptop im Stich. Das heißt dann wohl: gute Nacht!

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7. Dezember 2008
Trauer
Wann ist es übertrieben? Wie macht man es richtig? Wielange darf man? Was darf man zugeben? Warum darf man jemanden, der stirbt für immer im Herzen behalten, aber jemanden der aus dem Leben verschwindet, weil er einfach geht - also doch auch irgendwie für einen stirbt - soll man immer so schnell wie möglich vergessen? Wo ist der Unterschied? Beide sind weg, beide haben/hatten einen Platz im Herzen. Was verpasst man, wenn man keine Lust mehr hat, verletzt zu werden? Warum meinen alle (vielleicht mit einer Ausnahme), man solle so schnell wie möglich jemanden kennenlernen um glücklich zu sein oder auf andere Gedanken zu kommen. Ich will nicht! Ich will ihn, ich verstehe nicht, warum es nicht funktioniert hat. Es hat sich so richtig angefühlt und wenn ich ihn, den ich für mich für perfekt halte, nicht haben kann, will ich lieber niemanden! Ich wüsste so gerne wie er reagiert, wenn er mich wiedersieht, was er fühlt, ob er mich sofort wahrnimmt, trotz Typveränderung. Doch eventuell wird das nie passieren, denn das Februarpraktikum möchte ich lieber in einem anderen Krankenhaus machen, zu nah ist zu gefährlich oder vielleicht auch die einzige Chance auf ein "zurück", wenn ich ihm ständig vor der Nase herumlaufe, falls es Angst vor der Entfernung war.
In meinem Psychologiebuch stehen Phasen der Trauer, vier oder so. Ich habe bisher keine richtig durchlebt oder alle gleichzeitig. Eine Mischung aus nicht-wahrhaben-wollen, hoffen, versuchen damit abzufinden, Szenen/Erinnerungen aus dem Kopf haben wollen, die in jedem Zusammenhang auftauchen, all die Fragen, Ablenkung, aufgeben, neue Weltanschauung (eventuell nur phasenweise), lächeln, weil es schön war, ärgern, dass es keine Bedeutung hatte, wieder haben wollen (mit Bedeutung), Tränen, Musik, ...
Alles immer nur für ein paar Minuten am Tag oder in der Nacht.
Grundsätzlich kommt es mir übertrieben vor: so wenig Zeit zusammen, so viel Gefühl, keinerlei Relation. Aber: C'est la vie.
Habe beschlossen, es wieder etwas wegzupacken. Nicht mehr so darüber nachzudenken und wieder mehr über anderes zu schreiben, denn es ist längst nicht alles, was mich beschäftigt.

Das ist auch das Leben: Gestern habe ich eine Prüfung bestanden und danach in einer Vorlesung mit 400 Leuten den Prof bei einer Minikleinigkeit korrigiert (natürlich bin ich danach knallerot geworden, denn ich stehe nicht gerne soooo im Mittelpunkt, aber habe vorher nicht darüber nachgedacht), dann meine Buben besucht, abends das Schwimmen tat gut zum Abschalten, morgen wieder, dann noch kurz, bzw. lang Nikolausi gespielt, (für sie schönerweise nicht der einzige, aber für mich dann leider nichts so besonderes mehr, denn das andere war meiner Meinung nach weniger zu erwarten und zu dem Zeitpunkt irgendwie wichtiger (<- bitte nicht kommentieren, weiß, dass Du Dich gefreut hast)), heute war ich lernen für die nächste Prüfung, stundenlang in der Bibliothek, dazwischen zur Entspannung etwas ungarisch, danach Plätzchen backen, reden, lachen, Pizza essen, auf dem Weg meine Musik, ... hey, mir fällt gerade auf, mein Leben hört sich schön an.

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30. November 2008
Komisches Gefühl
Seltsam, nach ein paar Monaten seinen Exfreund mal wieder zu sehen. Die Gefühle sind nicht so negativ wie erwartet, eher freundschaftlich.

Anderes Thema: Irgendwie fühle ich mich allein gelassen, obwohl ich jeden Tag jemanden sehe, den ich mag.
Ich schätze, dass der Lernstress und schon wieder erkältet zu sein, meine Gefühle trübt und ich weiß ja wie es ist, wenn man Zeit braucht, aber irgendwie gibt es sonst niemanden, den ich sprechen möchte und inzwischen habe ich so eine Blockade aufgebaut, dass mich die meisten Menschen nur nerven würden. Über den Besuch demnächst freue ich mich schon, weil wir uns ewig nicht gesehen haben und ich sie gern hab, aber die Zeit, die "verloren geht", stresst mich auch und irgendwie will ich am Liebsten einfach nur noch allein sein (und dahin fahren, wo ich mein Herz verloren habe).
Wenn sich jemand vor mir zurück zieht, renne ich meistens noch 2 Schritte in die entgegengesetzte Richtung, also entferne mich noch weiter. Auch wenn meine Gefühle dann schwanken. Meistens bekomme ich das dann nicht gleich wieder auf die Reihe.

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20. November 2008
Stolz
Ich glaube, ich kann stolz auf mich sein! Denn obwohl ich wohl jeden Tag ein paar Minuten habe, die ich leide, weil ich an etwas erinnert werde, das mir etwas bedeutet hat, mir der Verlust bewusst wird und ich es immernoch nicht verstehe, so geht das Leben doch weiter und ich habe es einigermaßen im Griff und einen vollen Terminkalender, den ich auch einhalte. Ich lerne mit Freundinnen oder in meinem Zweitwohnsitz Bibliothek, arbeite einige Male die Woche, gehe brav regelmäßig und recht motiviert in die Uni, esse nicht gaaanz so Unmengen wie bei bisherigen Tiefs, aber auch weil es mir teilweise auf den Appetit schlägt, schlafe wieder durch, wenn auch immernoch nicht genug, mache etwas Sport, wenn ich es brauche, sehe auch noch Freunde hier und meine Kinder und denke einfach nicht nach.
Eigentlich tue ich einiges etwas roboterhaft und die Gefühle sind mehr oder weniger ausgeknipst, aber ich funktioniere. Was will man mehr?!
Nur ob ich den Wochenendbesuch in meine Abstellkammer=Wohnung lassen kann, die ich ja nur zum Sachen ablegen/austauschen, schlafen und duschen betrete, das weiß ich noch nicht so genau. Und das Problem zu beheben, schaffe ich leider auch bis Sa nicht. Aber es gibt doch auch andere schöne Orte in der Stadt. :-)

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23. Oktober 2008
Nachtlerner
Eigentlich wollte ich heute einmal um zehn ins Bett, da ich schon nachmittags totmüde war, aber je später es wurde, desto besser lief die Vorbereitung für den freitägigen Vortrag und dann kam ich so gut ins Rollen, dass ich einfach nicht mehr anhalten konnte.
Werde es wohl nicht mehr schaffen, mein Schlafdefizit auszugleichen, aber tagsüber wird man beim Lernen einfach ständig abgelenkt - teilweise von sich selbst und seinen Gedanken oder der überwältigenden Müdigkeit. Morgen wird sich mein Körper wieder rächen, denn diese Woche musste ich immer vor sieben aufstehen und bin meist nach eins ins Bett, ganz abgesehen von den zwei Stunden Schlaf am Sonntag. Wochenende beeil Dich bitte!

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