hat er gesagt, dass er sich freut, dass wir ein Baby bekommen. Das tat gut!

Wie immer. Aber alles in Ordnung soweit. Nur schade, dass man so viel Zeit mit Medien verschwendet, statt zu lernen, zu lesen, Zeit an der frischen Luft zu verbringen, ... Ich vergesse immer mal wieder etwas, aber bisher waren es zum Glück eher Kleinigkeiten.

Er wird gemustert, sobald ich erwähne, dass ich schwanger bin. Und teilweise sogar zur Begrüßung abgetastet. Irgendwie komisch. Noch sieht man es nur, wenn man es weiß, aber der Umfang nimmt zu.
Gestern dann als wir abends nebeneinander auf der Couch lagen, kam ein Lächeln von der Seite und dann wurde er kurz gestreichelt. Das war ein schöner Moment. Denn von dieser Seite kommt nicht so viel Bauch anschschauen und anfassen.

Endlich mal wieder vier Freundinnen aus dem Heimatort alle zusammen für ganze sechs Stunden. So lange her. Schön. Nur schade, dass die anderen Männer und Kinder dabei hatten und meiner den Termin einfach vergessen hat. Aber trotzdem kann ich die Bilder kaum erwarten.

Ohne mich. Komisch. Aber vielleicht stressfreier. Schließlich weiß ich nicht, wie es mir bis dahin geht.

regt mich sooooo auf. Zum Glück habe ich im nächsten Monat einen Termin bei einer anderen Ärztin. Hoffentlich ist sie so nett und kompetent, wie sie beschrieben wird. Nach dem letzten Termin hatte ich schon fast ein schlechtes Gewissen, dass ich wechseln möchte, weil ich dachte, dass ich übertreibe, aber nach diesem Telefonat eben mit der Sprechstundenhilfe habe ich schon wieder genug von dem 'Pack'. Nicht sehr freundlich, ich weiß, aber die sind auch echt unerfreulich. Genau wie die Neuigkeiten über mein Auto - es steht wohl eine Reparatur an, die bis zu 4000 Euro kosten könnte. Hilfe! Und das ohne Unfall oder schlechte Behandlung. Lass' es bitte etwas günstigeres sein!

ich hätte einfach mal weniger um die Ohren, bräuchte mich um nichts zu kümmern und könnte so viel schlafen, wie ich wollte. Diese ewige Müdigkeit schränkt mich sehr ein. Entweder ich habe Pflichtprogramm oder bin totmüde. Nichts dazwischen.

alles erklären zu müssen, mich für alles rechtfertigen zu sollen, über jedes Detail ausgefragt zu werden, meine Beziehung analysiert zu bekommen, ungefragt Prognosen ins Gesicht geschleudert zu bekommen. Ich möchte nicht mehr der zentrale Inhalt meiner Gespräche mit Freunden und Familie sein. Lasst mich einfach machen, ich bin verantwortungsbewusst genug, dass niemand vor die Hunde geht, gebt mir etwas Luft zum atmen und lebt Euer Leben! Macht Euch darüber Sorgen.
Hatte mir schon überlegt, das auf facebook zu posten, aber das würden zu viele nicht verstehen und zu viele würden sich auf den Schlips getreten fühlen.

Dass jetzt jeder über Organspende nachdenken muss. Österreich ist uns da weit voraus.

Mikrobiologie ist auch bestanden. Jetzt schau ich mal, was meine Chefs auf der Wiesn zu meinen Vorschlägen sagen, ob ich trotz Schwangerschaft für sie brauchbar bin. Hoffe, es lässt sich etwas machen. Wenn man von all den Trennungen absieht, wäre heute dreijähriges Beziehungsjubiläum. Wir werden uns kaum sehen. Habe ein Tiramisu gemacht und bin bei einer Freundin zum Geburtstag eingeladen.

So, die ersten zwölf Wochen sind überstanden. War bei Pro Familia zur Schwangerenkonfliktberatung, aber kann mir eine Abtreibung nicht vorstellen und jetzt ist es zu spät. Habe zwei Wochen bei einer Freundin gewohnt und Statistik, EBM, Informatik über- und bestanden. Mikrobiologie-Prüfung ist Freitag und dann kehrt hoffentlich etwas Ruhe ein. Zumindest scheint die Sonne inzwischen und hebt meine Stimmung etwas. Die Übelkeit nimmt auch ab und kommt nur noch, wenn ich es sehr übertreibe mit dem Essen zu warten. Nach mehr als drei Stunden ohne Essen tagsüber fängt es langsam an und nach vier Stunden ist es kaum noch auszuhalten. Donnerstag ist der nächste Termin beim Gynäkologen.
Meine Wohnungen sind arrangiert. Habe ab Juli eine Rückzugsmöglichkeit im Studentenwohnheim und die Wohnung in München ist ab 29.05. vermietet. Dann komme ich zumindest aus meinen finanziellen Sorgen etwas heraus.
Die Reaktionen meiner Familie muss ich erst selbst verdauen, bevor ich sie hier zusammenfasse. Aber irgendwie wird schon alles werden.

rutscht langsam in den Keller. Medizinische Statistik, Informatik, Biometrie und Epidemiologie ist der letzte Müll und totlangweilig aufgebaut. Schlafe grundsätzlich dabei ein. Privat läuft es auch scheiße und schlecht ist mir sowieso.

Nachdem ich am ersten April einen Schwangerschaftstest gemacht habe, der positiv ausfiel, war ich gedanklich im April sehr beschäftigt. Aber Worte habe ich dafür keine gefunden. Von Panik in den ersten Tagen über Freude, Angst, Wut waren so ziemlich alle Gefühle dabei. Ob wir es zusammen hinbekommen, ist noch fraglich. Aber irgendwie kriege ich es hin. Im Moment ist mir dauerschlecht. Aber bekomme sowohl meine drei Jobs, als auch die Pflichttermine in der Uni (die momentan unglaublich viele sind) auf die Reihe. Nur verplant bin ich von Zeit zu Zeit. Da landen beim Ausräumen einer Wohnung schonmal die einzigen zwei Schlüssel in der Tonne oder der Autoschlüssel bleibt im Krankenhaus liegen.

Vorbei. Lief gut. Hat Spaß gemacht, war interessant und es gibt dort eine Menge netter Leute, die einem viel beibringen können. Die Zeit ist verflogen und irgendwie war kaum noch eine ruhige Sekunde zu Hause drin. Außer Krankenhaus habe ich nur Chor und Basketball noch auf die Reihe bekommen. Aber egal wie stressig, es war eine gute Zeit.