Mein Nachbar mit dem offenen Netzwerk muss ausgezogen sein. Jetzt ist nur noch ganz selten eins da. Überlege einen Stick zu kaufen. Die Fahrt war angenehm, geschlafen habe ich gut bei meiner Schwester und heute abend wurde ich lecker zum Essen eingeladen. Ist doch ein guter Start zurück in der großen Stadt, wo ich die nächsten Tage arbeiten werde. Mal schauen, wie das Wetter wird.

Manchmal überfällt mich so eine seltsame Mischung aus Traurigkeit, Wut und Enttäuschung. Es tut weh. Dann schlafe ich nebenan und kuschele mich an das weiche Riesenhippo um mich etwas zu beruhigen. Morgens wache ich mit Sodbrennen auf, was ich fast nie hatte. Aber es gibt auch gute Neuigkeiten. Gestern habe ich das erste Mal wieder richtig effektiv gelernt. Von Kurs über kreuzen, Skript wiederholen, am PC kreuzen ohne mich vom Internet ablenken zu lassen. Zwar schweifen meine Gedanken immer wieder ab, aber gestern habe ich trotzdem einiges mitgenommen und jetzt muss ich auch schon wieder los.

als nach Hause, wenn man die freie Wahl hat, dann ist irgendetwas verkehrt. Und wenn man ihn dann nicht einmal vom Rausch-ausschlafen weckt, sondern sich ganz leise vorbei schleicht, weil man nicht reden möchte, dann stimmt noch weniger. Habe mich für heute Abend mit der Nachbarin von oben verabredet zum Relaxen und solange werde ich Balkon und Nebenzimmer zum Lernen und Schlafen nutzen. Wahrscheinlich mehr Lernen, denn seit 3:40 hat das mit dem Schlafen nicht mehr wirklich geklappt.

Der Kurs tut mir psychisch so gut. Habe es gebraucht wieder einen geregelten Tagesablauf zu haben. Aber physisch macht er mich fertig. Bin so geschafft, dass ich vorhin zwischen blauen Lippen und Fieber hin- und hergeschwankt bin. Ein bisschen Schlaf zwischendurch - zwischen den Skripten und in einer dicken Decke eingewickelt - haben mich den Lernabend überstehen lassen. Und zusätzlich ein paar nette Minuten am Telefon.

dass er so eine Geduld mit mir hat. War noch ein schöner Abend mit internationalen Freunden. Meine Spanischkenntnisse sind gar nicht mal so schlecht, habe ich festgestellt, aber mit dem Sprechen hapert es. Nur verstehen geht noch ganz gut.

Heute wird es ein langer Tag. Jetzt geht es los mit fünf Stunden Kurs, dann Ortswechsel und weitere fünf Stunden arbeiten. Danach noch lernen. Aber irgendwie freue ich mich auch darauf. Wünsche Euch einen schönen Tag!

Warum muss teure Zahnpasta eigentlich immer so widerwärtig schmecken? Da entschließt man sich, seinen Zähnen mal etwas gutes zu tun und Zahnfleischbluten vorzubeugen - beziehungsweise es zu stoppen - und muss jedesmal würgen, wenn die Paste irgendwie in die Nähe von den Geschmacksknospen kommt. Igitt!

Wir rücken wieder näher zusammen. Er freut sich wieder mich zu sehen, ist herzlicher, nicht mehr so kalt und das Wochenende haben wir gut hinbekommen. Sind uns wieder näher. Zum Glück. Habe unter der Situation ziemlich gelitten. Versuche mich zu entspannen, wenn wir weggehen und nicht Biere und Zigaretten zu zählen. Versuche nicht zu kontrollieren. Freitag bei der langen Nacht der Kultur hatten wir einen schönen Abend mit Freunden, ziemlich kalt aber ohne Regen. Samstag waren wir auf ADAC-Rallye mit Trabis und wenn irgendwann am Wochenende schönes Wetter gewesen wäre, hätte ich in der restlichen Zeit mehr frische Luft bekommen, abgesehen von einer kurzen Runde laufen und einer Weile auf dem Balkon sitzen.
Wo ist nur der Sommer?

... und im Moment recht entspannt. Es war egal, wann wir im Fitnessstudio ankamen, hat Spaß gemacht ein paar Kilometer zu laufen und zu rudern, dann duschen, einkaufen und grillen. Beim Einkaufen Hilfe gehabt und uns ganz gut verstanden heute. Durch das Vordach beim Grillen trocken geblieben. Ganz nett, aber auch nichts außergewöhnliches.

Habe heute einen Termin beim Anwalt. Irgendwie habe ich davor ein unangenehmes Gefühl im Bauch, auch wenn es nur die Vorbesprechung ist.
Aber ich wünschte, ich müsste nicht alleine durch. Durch die Anwaltsbesuche und dann erst recht die Verhandlung. Auch wenn es nur eine recht kleine Sache ist und ich es immernoch besser finde zu kämpfen, als dem Staat mit seinen Ungerechtigkeiten recht zu geben.

Die Ankunft hier war kühler, als ich gehofft hatte. Haben uns zwar dann noch ziemlich zusammengerauft, aber okay ist es längst nicht. Für beide. Mir fehlt die Nähe so sehr. Diese Zusammengehörigkeit. Wenn ich Nähe möchte, muss ich sie mir nehmen und wenn ich sie mir nehme, habe ich Angst, dass es mir als 'kletten' ausgelegt wird. Aber mit Kälte komme ich nicht klar. Saß gestern gleich heulend in der Dusche und habe über meine Zukunft nachgedacht. Hätte Lust in die Heimat zu ziehen, ein Haus zu bauen, dort als Kinderärztin zu arbeiten. Zur Not allein. Wenn er die Zukunft nicht mehr mit mir will, dann kann ich mir ja meine Traumzukunft alleine ausmalen. Bisher waren diese Bilder meist an Personen geknüpft. Sind sie ja jetzt auch noch, nur an Familie, statt an einen Mann und an Vertrautheit. Alles zu sehen ist mir nicht mehr so wichtig, habe schon so viel gesehen. Beständigkeit und Sicherheit sind so viel mehr wert.

Es ist ein Teufelskreis. Wenn der eine weg will, kommt der andere hinterher und treibt den einen nur noch mehr an. Oder man rennt in die entgegengesetzte Richtung und findet sich nicht mehr. Aber dass man einen einfach nur rennen lässt und weiß, dass er wieder zurück kommt - ohne schlechte Gefühle - wer kann das schon, dem der andere wichtig ist? Und wenn jetzt jemand 'hier!' schreit, bieten Sie Kurse an?

schlecht.