24. Dezember 2008
Weihnachtsblues
Schön ist es zu Hause zu sein. Als ein Kurs ausfiel und ich zwei Stunden früher fahren konnte, machte ich fast Luftsprünge so sehr freute ich mich auf Urlaub und Heimat. Während ich dann mit dem Entlein auf der Autobahn durch den Regen fuhr, Musik hörte und auf meinen Beifahrersitz schaute, erinnerte mich alles an die Heimfahrt aus Ungarn. Tränen.
Zu Hause hatte ich mich soweit im Griff. Schön, Eltern und Bruderherz zu umarmen, schön eine liebe Freundin zu treffen, die mich zum Glück aus einer Geldbeutel-vergessen-schon-eingekauft-Situation gerettet hat. Nicht so schön, dass in der Kleinstadt die Schwimmbad-Öffnungszeiten sehr kurz sind. Aber alles in allem soweit gut. Außer dass ich mich wegen dem Lernen unter Druck setze, nicht entspannt und unterschwellig traurig bin. Und dann Abends Happy End eines Filmes, Paar versöhnt sich, immer geliebt, wenn auch getrennt, Baby im Arm, ... ich breche in Tränen aus und höre nicht auf. Jetzt geht es wieder, bin wieder gefasst. Aber wer erfüllt mir meinen einzigen wirklichen Weihnachtswunsch?
Wünsche Euch allen glückliche, besinnliche Stunden, ein frohes, streitfreies Fest und natürlich auch brauchbare Geschenke und dass Eure Wünsche in Erfüllung gehen!

... link (0 Kommentare)   ... comment


21. Dezember 2008
Hallo Kreislauf
was treibst Du denn? Jetzt ist mir schon seit über zwei Stunden schummrig. Ob es da so eine gute Idee ist in die Sauna zu gehen? Zum Glück mit einer angehenden Ärztin, dann kann sie mich ja retten.

Vielleicht sollte man nicht versuchen aus zwei Sätzen tausende Bedeutungen herauszulesen. Das überfordert. Eine Geburtstags-SMS, eine Antwort und allein geht es weiter. Schade. Doch was hatte ich eigentlich erwartet?
Langsam bekomme ich Angst vorm "Fest der Liebe". Freue mich auf meine Familie und sehe keine Stressfaktoren auf mich zukommen, außer mir selbst. Hoffe, ich kann mich zusammenreißen, denn mich nicht mitzunehmen geht ja leider nicht.
Und danach Silvester: normalerweise weiß ich spätestens Anfang Dezember, was ich an diesem Tag mache, dieses Jahr nicht. Würde es gerne aus dem Kalender streichen. So viele Angebote, so wenig Lust. Ansonsten hab ich mich glaub wieder besser im Griff, gehe auch abends wieder ab und zu aus (mit Freundinnen) und habe Spaß daran. Aber Jahreswechsel feiern, danach steht mir nicht der Kopf.

... link (1 Kommentar)   ... comment


21. Dezember 2008
Ob wohl
mein neuer Stimmungsring bei mir anfängt zu blinken, so oft wie sich meine Laune ändert?
So süß, mit meinem Namen drauf und meistens blau. Hoffe nur, dass er eine Weile hält.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Wurm drin
Irgendwie läuft's grad nicht so recht. Passt was nicht. So doof. Hoffentlich wird's nächstes Jahr wieder besser.
Kann nicht mal sagen woran es genau liegt. Schätze, Erwartungen werden enttäuscht und Problemchen/Probleme überall, die einen zu sehr einnehmen.

... link (2 Kommentare)   ... comment


18. Dezember 2008
Mädelsabend
Gestern war ein recht guter Tag: habe nette neue Kommilitonninnen kennengelernt, bei einer Englisch-Einstufung super abgeschnitten, abends nach Ewigkeiten mit einer Freundin telefoniert, stressfrei und ausgiebig. War schön!
Und heute kommt nach einem anstrengenden Tag noch ein schöner Abschluss: bin mit drei Freundinnen im Kino verabredet. Freu mich schon. Wenn jetzt Biochemie nicht so umwerfend viel Stoff wäre, könnte man sich fast entspannen. :-) Aber für heute ist Feierabend, also genießen angesagt!

... link (0 Kommentare)   ... comment


17. Dezember 2008
Welcome back
meine liebe Schlaflosigkeit. Sonntag, gestern, heute: tagsüber tot, nachts nicht einschlafen. Gaaaanz toll. Hab doch morgen einen wichtigen Termin.
Schwimmen tat gut, lernen naja (wo wir wieder beim Thema Zwillinge wären, denn mein neuer Lernpartner hat natürlich einen eineiigen Zwillingsbruder zu Hause sitzen) und bin kurz davor mich bei jemandem zu melden. Halte das bescheuerte Stark-Sein nicht mehr aus. Was hab ich davon? Und auch wenn alle sagen, dass er mich so gar nicht (mehr) verdient hat, mit ihm war ich glücklich und er mit mir, was kann es besseres geben? Und ich verkneife mir ja auch zu bewerten, ob jemand jemanden anderes verdient hat. Hauptsache man versucht einen Weg zu finden am Ende glücklich zu sein. Egal wer, egal wie, hauptsache man bemüht sich seinen Weg zu gehen!

... link (3 Kommentare)   ... comment


16. Dezember 2008
Mein Tagebuch
das handschriftliche, noch ehrlichere, einfach nur für mich, neben diesem, ist mir heute Nacht in die Hände gefallen. Die Worte haben mich berührt, denn im September habe ich das letzte Mal geschrieben. Ach, wenn ich doch nur dahin zurück gehen könnte! In diese perfekten Tage. Und wenn ich mich doch nur an meine Vorwarnung gehalten hätte, dass ich mich nicht zu tief hineinfallen lassen darf.
Der Tag war schön, der Abend sehr erinnerungslastig. Ein langes Gefühlsgespräch mit einer netten Kommilitonin während eines Cocktails auf dem Heimweg, dann das Tagebuch. Trotz der feuchten Augen nun, glaube ich, dass es mir gut getan hat.

... link (0 Kommentare)   ... comment


16. Dezember 2008
"Bitte zurückbleiben, die Türen schließen"
Ein paar letzte Schritte auf die U-Bahn zurennen, sehen wie sich die Türen langsam piepend schließen, ein letzter Sprung, Wende um die Haltestange und Abfahrt.
Ich glaube, ich kann fliegen. :-) Die Anmerkung: " Das war jetzt aber ..." ich: "knapp!" er: "elegant."

Wer will schon nachts um halb zwölf zehn Minuten auf die nächste Ubahn warten?!

... link (0 Kommentare)   ... comment


Heute nacht
ist mir aufgefallen, dass mich in meiner Wohnung noch nie jemand besucht hat, der geschnarcht hat, zumindest von denen die über Nacht geblieben sind. Sitze gerade mit Laptop im Bad und warte, dass ich so müde werde, dass ich es nicht mehr höre.

Gegen Mittag ist mein Onkel mit seiner Freundin angereist und wir hatten einen schönen Tag. (wenn er für mich auch teilweise etwas quälend war. Angefangen mit der Frage: "bist Du heute traurig?" - "Nein, Dauerzustand.", "Deine Wangen sind eingefallen." "Und blass bist Du.", "Hat es Dich so getroffen?" - "Ja."; beim Mittagessen dann ungarischer Vater mit zwei Kindern am Nachbartisch - ich glaube, ich habe sie angestarrt und zuhört, upps :-) und im Laufe des Tages 13 verschiedene Zwillingspärchen (ich weiß, dass fällt anderen nur nicht so auf, aber das ist dann doch zuviel des Guten!), was Inhalt eines Traumes war, den ich erzählt bekommen habe, von dem ich gehofft hatte, dass er Wirklichkeit wird.) Doch wir waren lecker Mittagessen beim Inder, auf allen möglichen Christkindlsmärkten, ein paar Touri-Hotspots abgeklappert. Pünktlich zu "nur die Liebe zählt" waren wir zu Hause und haben einen gemütlichen Fernsehabend gemacht. Auch mal ganz nett, hatte ich schon länger nicht mehr so ausgiebig und recht stressfrei, abgesehen von der Planung für morgen. Denn die beiden in meinen Montag einzubauen, ist nicht das einfachste, der immer von 8.00 bis 22.00 Kurse bedeutet. Aber habe es glaub ganz gut gedeichselt.

Vor 1 1/2 Stunden dann ins Bett und nun schnarchen die beiden um die Wette. Mein Nebenzimmer, Flur & Bad sind alle zu klein zum Schlafen und ich bin wohl nicht müde genug um es zu überhören, obwohl ziemlich erschöpft. Aber vielleicht liegt es auch an der Party obendrüber oder an meinen Gedanken, die um den Geburtstag von IHM nächste Woche kreisen und ob ich mich - wenn ja wie - melden soll (das muss ich mit mir selbst ausmachen, hierzu bitte keine Tipps, sonst weiterhin gerne!) oder ich denke an meine Träume von letzter Nacht, die sehr schön waren, aber an Unerfüllbarkeit leiden und deshalb als Albträume einzustufen sind.

Zu doof, jetzt lässt mich der Akku vom Laptop im Stich. Das heißt dann wohl: gute Nacht!

... link (0 Kommentare)   ... comment


14. Dezember 2008
Blöde Heulsuse!
Ist echt nicht auszuhalten! Früher habe ich fast nie geweint und jetzt fast nie nicht. In der Straßenbahn sitzen und die Tränen laufen runter, schluchzend heimlaufen und zu Hause nicht mehr aufhören können. Was soll das? Es reicht! Es ist mehr als genug! Das ist niemand wert.
Zeilt heilt alle Wunden. Ich weiß. Nur wann?
Und wann werde ich endlich aufhören zu glauben, dass er perfekt für mich wäre?
Und wann werde ich einsehen, dass das alles NICHTS war? Es ist an der Zeit. Ich kotze mich so an. Zwei Tage gut, viele Tage scheiße. Schluss damit. Die Prüfung heute war mies, aber der Abend war eigentlich nett. Die zwei Buben verstehen einfach nicht warum ich nicht den gleichen Nachnamen habe wie sie, Mama und Papa. Ist doch süß. Und diese kleinen Händchen zum Einschlafen zu halten, schönes Gefühl, aber danach: Stunden Zeit zum Nachdenken und der Schmerz kommt wieder hoch, samt Tränen. Ich glaube nicht, dass ich ihn vergessen werde. Und ich möchte niemanden mehr kennenlernen, sondern diesen einen zurück, der mir kurz die schönsten Momente meines Lebens geschenkt hat und der mir unglaublich fehlt, der mir das Herz gebrochen hat, dadurch dass er zurückgenommen hat, was er gesagt hat: dass er mich liebt.
NUR ein paar Worte, ein paar Momente, aber ich kann mich nicht erinnern, dass mir etwas anderes so weh getan hat. Weder physisch mein Tattoo, bei dem ich 1 1/2 Stunden dachte, ich sterbe, noch die Woche nach meiner Mandel-OP, in der ich vor Schmerzen weder essen noch trinken wollte, noch psychisch ein Verlust oder ein anderer Mann. So viel habe ich noch nie über so einen langen Zeitraum geweint - seit 1 1/2 Monaten fast jeden Tag - bei keiner meiner schlechtlaufenden Affären, bei denen es mir auch immer wieder schlecht ging, aber eben nicht so andauernd und auch in keiner meiner Beziehungen. Dieses Gefühl dieser bodenlosen, unendlich tiefen Traurigkeit ist mir auch neu. Natürlich hatte ich schon Erlebnisse, die mir den Boden wegrissen oder mich traurig machten, aber meistens habe ich mich relativ schnell irgendwie gefangen und abgelenkt und oft die Dinge schnell wieder positiv gesehen. Diesmal nicht. Ich habe auch keine Lust auf andere Männer und könnte mir nicht vorstellen einem irgendwie näher zu kommen.
Was hast Du doofer Kerl nur mit mir gemacht? Und Du hast absolut keine Ahnung davon.



PS: Ich weiß, dass 1,5 Monate an sich keine lange Zeit sind, lebe ja auch schon ein paar Jahre, aber für jeden Tag heulen dann schon.

... link (2 Kommentare)   ... comment


11. Dezember 2008
Vorweihnachtszeit
Bin noch am Lernen, habe kaum Zeit zu schreiben und bin immernoch nicht in Weihnachtsstimmung, aber habe heute ein paar schöne Dinge bekommen. Zuerst habe ich als verfrühtes Weihnachtsgeschenk einen Spanischkurs geschenkt bekommen auf den ich mich jetzt schon freue, dann einen wunderschönen Schal aus dem Adventskalender ausgepackt, im Nikolausi Ü-Ei eine Schlumpfine gehabt, die Ihre Bücher gießt (passt doch gut zu mir :-)) und meiner lieben Ungarischlehrerin eine Freude gemacht. Dazu noch Zusagen in Unidingen bekommen, wie dass ich einen Zusatzkurs besuchen darf, der mich bei einer Prüfung eventuell weiterbringt, ein sehr nettes Empfehlungsschreiben für eventuelle Auslandssemester bekommen, einen Englisch-Sprachtest ausgemacht und eine - zwar noch unter Vorbehalt, doch - wahrscheinlich Zusage fürs nächste Pflegepraktikum in Budapest erhalten. Da könnte man, wenn nicht demnächst Samstag und Physikprüfung wäre, doch fast in Weihnachtsstimmung kommen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


10. Dezember 2008
Nach tagelangem vor mir her schieben
war ich heute endlich mal relativ effektiv. Vielleicht brauchte ich nach dem vielen Physiologielernen erst einmal eine Pause und meine Laune war auch nicht die beste in letzter Zeit. Es hat sich ein sch... Tag an den nächsten gereiht. Jeden Tag Tränen, ein paar Tage Übelkeit und nur allein sein wollen. Heute ging das alles. Der Tag war in Ordnung meine Laune normal, aber zur schönen Abwechslung nicht im Keller und nach einem kurzen Nickerchen abends, das ich einfach brauchte, habe ich endlich mal ein paar Aufgaben berechnet, nicht nur kreuz und quer durch Skripte, Bücher und Aufzeichnungen geblättert wie die letzten Tage, was eher unbefriedigend war.
Morgen geht's weiter und dann werde ich auch Physik irgendwie über die Bühne bringen. Und vielleicht kann danach auch endlich die Weihnachtsstimmung mal kommen(, was hoffentlich nicht mit zunehmender Depressivität verbunden ist. Aber ich werde mich bemühen.)

... link (0 Kommentare)   ... comment


9. Dezember 2008
"Ah, unsere Post ist da!"
Wenn doch die Werbung ab und zu etwas näher an der Realität wäre.
Meine Erfahrungen mit der Deutschen Post in den letzten Tagen waren eher abschreckend. Am Freitag, als ich abends von der Prüfung nach Hause kam, befand sich im Briefkasten ein Paketkärtchen, dass das betreffende Paket leider nicht zugestellt werden konnte und ich es ab Samstag 10-12.30 Uhr abholen könnte. Doch, "oh", die diesmal genannte Filiale lag mit öffentlichen Verkehrsmitteln etwa 40 Minuten entfernt. Also beschloss ich es Montag zwischendurch abzuholen, mein verplantester Wochentag mit Arbeit und Uni von 8 bis 17 Uhr ohne Pause, abgesehen von den Verbindungswegen und sich anschließenden Kursen von 19 bis 22 Uhr. Einen Apfel im Magen und bis dahin keine Zeit etwas einzukaufen, machte ich mich auf den Weg ans Ende der Stadt. Später beim Warten wurde ich allerdings berichtigt, dass dies das Zentrum der Welt sei und es auf den Standpunkt ankäme. Wohl wahr. Das Paket befand sich trotz zehnminütiger Suche jedoch nicht im Zentrum der Welt. Vermutlich hatte der Fahrer die falsche Benachrichtigungskarte herausgesucht. Der Beamte am Schalter war sehr freundlich und hilfsbereit & rief auch trotz weihnachtlich langer Schlange in der Filiale an, in der meine Pakete für gewöhnlich abgegeben werden, erreichte jedoch leider niemanden. Also machte ich mich so schnell es ging auf den Weg, die Querverbindung ist nicht die Beste und die Zentralverbindung hätte auf jeden Fall zu lange gedauert. Um 18.07 erreichte ich die Filiale und versuchte dem Herren an der Tür, der die letzten Kunden herausließ die Situation klarzumachen, doch statt zuzuhören wurde er unfreundlich und meinte, ich könnte ruhig hier bis zum nächsten Morgen 9 Uhr warten. Gereizt und erschöpft versuchte ich durch Klopfen beim noch anwesenden Personal Aufmerksamkeit zu erregen und konnte dabei mitanhören, wie Wolfgang S. sich bei seinen Kollegen darüber ausließ, dass ich sagte, ich hätte keinen Fehler gemacht, sondern die Post, natürlich... und ohne auch nur eine Minute richtig zugehört zu haben, immer weiter lästerte.
Ein jüngerer Kollege öffnete mir noch einmal die Tür, war wenigstens freundlich, obwohl auch er mir dank heruntergefahrener Computer eine Abfuhr erteilte und gab mir die Nummer der Beschwerdestelle, die ich dann auch anrief und auf deren Rückruf ich bis jetzt warte. Die Zeit für ein Abendessen hatte ich mit der ganzen Aktion vertan, holte mir ein belegtes Brötchen und ab zurück in die Uni. Was ein Abend, über eineinhalb Stunden für ein Paket unterwegs, das ich dann immernoch nicht in den Händen hielt und wofür ich unerfreuliche Kommentare hatte einstecken dürfen.
Doch da ich mich ja eigentlich freue, wenn ich Päckchen bekomme und auch neugierig bin, habe ich es mir in der Mittagspause heute abgeholt und mit Bus und Bahn nach Hause gebracht, wo mich ein Brief aus der Heimat erwartete - in dem mein Abiturzeugnis und 10 beglaubigte Kopien davon enthalten waren - aus Pappe und mit der Aufschrift "bitte nicht knicken" in vier Sprachen. Offensichtlich sprach irgenjemand keine davon, denn jetzt haben das Zeugnis und alle 10 Kopien einen deutlichen Knick. Alle Mühe des Absenders umsonst. Vielen Dank, Deutsche Post! Zum Glück habt Ihr kein Monopol mehr, denn auf so etwas kann ich getrost verzichten. Dazu fehlt mir die Zeit und so viele Nerven habe ich auch nicht übrig.

Auch wenn der Inhalt des Paketes für einiges entschädigte, denn es war der erste selbstgebastelte Adventskalender für mich seit Jahren! Danke, Schwesterli, hatte nach all dem Stress beim Öffnen Freudentränen in den Augen!

... link (0 Kommentare)   ... comment


7. Dezember 2008
Trauer
Wann ist es übertrieben? Wie macht man es richtig? Wielange darf man? Was darf man zugeben? Warum darf man jemanden, der stirbt für immer im Herzen behalten, aber jemanden der aus dem Leben verschwindet, weil er einfach geht - also doch auch irgendwie für einen stirbt - soll man immer so schnell wie möglich vergessen? Wo ist der Unterschied? Beide sind weg, beide haben/hatten einen Platz im Herzen. Was verpasst man, wenn man keine Lust mehr hat, verletzt zu werden? Warum meinen alle (vielleicht mit einer Ausnahme), man solle so schnell wie möglich jemanden kennenlernen um glücklich zu sein oder auf andere Gedanken zu kommen. Ich will nicht! Ich will ihn, ich verstehe nicht, warum es nicht funktioniert hat. Es hat sich so richtig angefühlt und wenn ich ihn, den ich für mich für perfekt halte, nicht haben kann, will ich lieber niemanden! Ich wüsste so gerne wie er reagiert, wenn er mich wiedersieht, was er fühlt, ob er mich sofort wahrnimmt, trotz Typveränderung. Doch eventuell wird das nie passieren, denn das Februarpraktikum möchte ich lieber in einem anderen Krankenhaus machen, zu nah ist zu gefährlich oder vielleicht auch die einzige Chance auf ein "zurück", wenn ich ihm ständig vor der Nase herumlaufe, falls es Angst vor der Entfernung war.
In meinem Psychologiebuch stehen Phasen der Trauer, vier oder so. Ich habe bisher keine richtig durchlebt oder alle gleichzeitig. Eine Mischung aus nicht-wahrhaben-wollen, hoffen, versuchen damit abzufinden, Szenen/Erinnerungen aus dem Kopf haben wollen, die in jedem Zusammenhang auftauchen, all die Fragen, Ablenkung, aufgeben, neue Weltanschauung (eventuell nur phasenweise), lächeln, weil es schön war, ärgern, dass es keine Bedeutung hatte, wieder haben wollen (mit Bedeutung), Tränen, Musik, ...
Alles immer nur für ein paar Minuten am Tag oder in der Nacht.
Grundsätzlich kommt es mir übertrieben vor: so wenig Zeit zusammen, so viel Gefühl, keinerlei Relation. Aber: C'est la vie.
Habe beschlossen, es wieder etwas wegzupacken. Nicht mehr so darüber nachzudenken und wieder mehr über anderes zu schreiben, denn es ist längst nicht alles, was mich beschäftigt.

Das ist auch das Leben: Gestern habe ich eine Prüfung bestanden und danach in einer Vorlesung mit 400 Leuten den Prof bei einer Minikleinigkeit korrigiert (natürlich bin ich danach knallerot geworden, denn ich stehe nicht gerne soooo im Mittelpunkt, aber habe vorher nicht darüber nachgedacht), dann meine Buben besucht, abends das Schwimmen tat gut zum Abschalten, morgen wieder, dann noch kurz, bzw. lang Nikolausi gespielt, (für sie schönerweise nicht der einzige, aber für mich dann leider nichts so besonderes mehr, denn das andere war meiner Meinung nach weniger zu erwarten und zu dem Zeitpunkt irgendwie wichtiger (<- bitte nicht kommentieren, weiß, dass Du Dich gefreut hast)), heute war ich lernen für die nächste Prüfung, stundenlang in der Bibliothek, dazwischen zur Entspannung etwas ungarisch, danach Plätzchen backen, reden, lachen, Pizza essen, auf dem Weg meine Musik, ... hey, mir fällt gerade auf, mein Leben hört sich schön an.

... link (4 Kommentare)   ... comment


1. Dezember 2008
Dankeschön
dass Ihr mir alle offene Ohren und Hilfe anbietet, aber ich schätze, da muss ich mehr oder weniger alleine durch. Bin im Moment nicht für gute Ratschläge empfänglich, meine Laune wird bei Gesprächen nur temporär angehoben und fällt danach umso tiefer. Das Gute ist, ich bin brav am Lernen, also wird das Studium nicht darunter leiden, wenn ich etwas leide. Und dass alles wieder besser wird, weiß ich selbst, das braucht man mir nicht zu sagen. Eigentlich will ich immernoch nicht darüber reden, gestern abend habe ich es bei 'nur die Liebe zählt' und 5 Folgen 'Sex and the City', mir sind ein paar Dinge klar geworden, aber weiter als vor 4 Wochen bin ich trotzdem noch nicht und es tut nicht weniger weh, eher öfter, tiefer und lang anhaltender jeden Tag.
Am Anfang waren es nur fast jeden Tag ein paar Minuten, die ich traurig war, jetzt kann ich an nichts anderes mehr denken und es ist schwierig mich abzulenken, geht nur (aber zum Glück) noch mit Unikram und ansonsten gibt es vielleicht noch ein paar Minuten, die ich am Tag lache, aber meistens bin ich ernst, verstehe keinen Spaß und mein Lachen & Lächeln ist mir abhanden gekommen, wofür ich berühmt war. Hoffe, das hat sich für ihn gelohnt, dass er mich so traurig gemacht hat. Will mich nicht beklagen und nicht hängen lassen. Beruflich läufts ja gut & Familie und Freunde sind eigentlich immer da, eine Erkältung geht vorbei, aber es tut einfach so unglaublich weh.
Und ich möchte auch gar nicht in einer Woche von einem anderen denken, dass er so toll zu mir passt, was ich mir momentan auch eh nicht vorstellen kann, da ich vergleiche und alle gefallen mir schlechter, denn er war/ist für mich etwas besonderes! Ich möchte zumindest meine Gefühle noch glauben können, wenn ich schon seine fehlinterpretiert habe und ich möchte, dass meine Freunde meine Gefühle noch ernst nehmen können und nicht in ein paar Wochen denken, 'oh schön, neue Phase und sie bleibt ja eh nicht lang allein'. Wie ich es schon gesagt bekommen habe. Ich möchte nicht heute von der einen und morgen von der nächsten Sache überzeugt sein. Damit bleibe ich mir diesmal treu, auch wenn ihr alle denkt, dass ich einfach nur vergessen und weitermachen sollte.
Immernoch jedes Mal, wenn ich heimlaufe, hoffe ich, er steht da und sagt, dass es ihm leid tut. Oder ich würde gerne dorthin fahren und bleiben können. Auf der anderen Seite hätte ich unglaublich Angst davor ihn wiederzusehen bei meinem nächsten Praktikum, denn mit Kälte seinerseits oder einer neuen Flamme an seiner Seite könnte ich nicht umgehen(, auch wenn es das Hassen erleichtern würde, was ich ihn aber gar nicht will, sondern lieben und geliebt werden). Kann ich eigentlich stolz auf mich sein, dass ich mich ab dem Tag nach der Trennung nicht mehr bei ihm gemeldet habe oder ist es sowieso egal?


PS: Weiß, dass das alles nichts bringt (weder das Denken, noch das Tun), aber so ist es nunmal. Weiß auch, dass melancholische Musik im Ganzen vermutlich eher runterzieht als hilft, aber sie entspricht nunmal meiner Stimmung und die wunderschöne ungarische Sprache hört sich so schön an. Naja und das Erinnern hat trotz Fotos wegpacken und Messenger-Account löschen auch nicht aufgehört. Also was soll's?!

... link (2 Kommentare)   ... comment


30. November 2008
Komisches Gefühl
Seltsam, nach ein paar Monaten seinen Exfreund mal wieder zu sehen. Die Gefühle sind nicht so negativ wie erwartet, eher freundschaftlich.

Anderes Thema: Irgendwie fühle ich mich allein gelassen, obwohl ich jeden Tag jemanden sehe, den ich mag.
Ich schätze, dass der Lernstress und schon wieder erkältet zu sein, meine Gefühle trübt und ich weiß ja wie es ist, wenn man Zeit braucht, aber irgendwie gibt es sonst niemanden, den ich sprechen möchte und inzwischen habe ich so eine Blockade aufgebaut, dass mich die meisten Menschen nur nerven würden. Über den Besuch demnächst freue ich mich schon, weil wir uns ewig nicht gesehen haben und ich sie gern hab, aber die Zeit, die "verloren geht", stresst mich auch und irgendwie will ich am Liebsten einfach nur noch allein sein (und dahin fahren, wo ich mein Herz verloren habe).
Wenn sich jemand vor mir zurück zieht, renne ich meistens noch 2 Schritte in die entgegengesetzte Richtung, also entferne mich noch weiter. Auch wenn meine Gefühle dann schwanken. Meistens bekomme ich das dann nicht gleich wieder auf die Reihe.

... link