4. März 2010
Recht und Unrecht
Anscheinend reicht mein Bemühen Zwegert zu mimen nicht aus. Aufgrund eines Unterhaltverfahrens wurden seine Schulden auf einen Schlag mehr als verdoppelt. Hilfe, hört das denn gar nicht mehr auf? Habe bis 22 Uhr auf dem Länderspiel gearbeitet und mir die halbe Nacht den Kopf zerbrochen, wie das klappen könnte, dass wir irgendwann bald ein normales, unbelastetes Leben führen. Könnte das Handtuch werfen und ihn mit seiner ihn verfolgenden Vergangenheit allein lassen, aber davon würde ich auch nicht glücklich werden. Auch wenn es viel einfacher wäre!
Warum versprechen Exfrauen Dinge, die sie nicht halten? Tuen so, als wären sie freundlich und als würden sie sich freuen, dass der Vater des Kindes seinen gutbezahlten Technikerjob aufgibt um in ein anderes Land zu ziehen und sich mit um die Kinder zu kümmern, wenn sie eigentlich nur froh sind, dass sie endlich an das Geld kommen, dass ihnen nach deutschem Recht zusteht. Versprechen es in diesem Fall nicht einzufordern, da sie gut versorgt sind und nehmen ihn dann aus bis aufs Blut. Ist es wirklich so, dass nach deutschem Recht, der Mann ein besserer Vater ist, der sich einen feuchten Dreck um seine Kinder schert, sich nicht meldet, sie eventuell beschimpft, aber der zahlt, als der Vater, der fast jeden Tag mit seiner Tochter telefoniert, je nach Wochenendarbeit, sie Freitags bis Sonntags zu sich nimmt, ihr dann alles gibt, was sie braucht, sie umarmt und für sie da ist, aber der nicht seine monatlich festgelegte Rate bezahlt? Ich weiß, dass man für seine Fehler/Sünden/Vergangenheit gerade stehen muss, wobei man zumindest von den Zahlungen in einem anderen Land weniger betroffen wäre, aber gibt es denn überhaupt keinen Anstand, der einem anerkannt wird? Hat denn das Recht nur Dollarzeichen vor den Augen, so wie seine beiden Exfrauen? Ich finde das unrecht. Zumindest könnte man das anpassen und sich die Situation genauer anschauen, als niemanden zu befragen und einfach etwas festzusetzen.

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1. März 2010
Die letzte Woche
So viele unterschiedliche Eindrücke. Von einem älteren Herrn - den ich aufgrund einer S-Bahn-Stöhrung ein Stück nach Hause begleitet habe, was für mich keinen großen Umweg und für ihn alleine einen Umstand bedeutet hätte - als 'Engel' bezeichnet worden. Versuche nicht so genannt zu werden, denn auch, wenn ich grundsätzlich gerne helfe und vielleicht meist nett bin, so hab ich doch auch einige dunkle Züge und böse Gedanken.

Beim endgültigen Auszug in Ungarn habe ich noch das kaputte Bett professionell improvisierend repariert, das nun aus der Wohnung geräumt wird, weil sie ein anderer gekauft hat. Etwas verschwendete Zeit, doch wenigstens habe ich meine Kaffeemaschine und den von mir gekauften Duschschlauch heil nach Deutschland gebracht, samt einer getrockneten Rose von einem der schönsten Sträuße, die ich bisher bekommen habe.

Heute dann 50 Euro dafür bekommen eine Stunde lang mit 19 anderen meine Haare durch die Gegend zu wirbeln. Die letzten Tage habe ich mir solche Sorgen um diesen Dreh, meine Haut und Haare gemacht und jetzt war es so leicht verdientes Geld. Irgendwie seltsam. Den angebrochenen Tag habe ich dann damit verbracht, kurz nach dem älteren Mann zu sehen und herauszufinden, welches Schloss man auf meiner S-Bahn-Strecke ganz kurz zu sehen bekommt. Das ich das Schloss von der anderen Seite gut kenne, habe ich aus der Entfernung nicht bemerkt.

Viele Menschen haben sich in den letzten Tagen und Wochen überraschend bei mir gemeldet, teilweise hatten wir monatelang keinen Kontakt. Bei zweien der Männer sehr kurz nach recht einschneidenden Erlebnissen, wie Trennung oder Tod eines Familienmitgliedes. Warum jetzt? Habe mich gefreut, aber verstehe es nicht. Warum bei mir? Nicht dass wir jemals eine Beziehung gehabt hätten.

Das Wochenende habe ich größtenteils mit unbezahltem Babysitten verbracht, plus Deutschkurs für zwei Personen. Da kommt man zu nichts, aber wenigstens wird es einem gedankt und man wird bekocht. Der Spaziergang zwischendurch tat gut, denn es war richtig schönes Wetter, das Cabrio offen und der See wunderschön. Dazu endlich mal wieder über alles quatschen können. Wie ein Kurzurlaub!

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27. Februar 2010
Zurück - Ausland verlassen (auf unbestimmte Zeit)
'Zuhause' mit offenen Armen empfangen & vermisst worden. Woanders alles erledigt. Mal schauen, vielleicht musste man manches nicht so tolles sehen über die Jahre um gutes schätzen zu können und eventuell bin ich glücklich so wie es ist. Nicht immer. Aber im Großen und Ganzen immer mehr!

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25. Februar 2010
Hin und her
Mal wieder nach Ungarn und zurück. Im Glauben eine Bahncard zu besitzen, die mir nicht zugestellt werden konnte und deshalb außerordentlich gekündigt wurde. Warum hat eigentlich immer nur die Bahn Probleme mir Tickets oder Bahncards zuzustellen. Im Grunde wäre ich ja froh gewesen, wenn ich das früher gewusst hätte, nur leider habe ich mein Ticket mit Bahncard-Rabatt gelöst. Super.

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18. Februar 2010
Seit der Prüfung (Teil zwei)
Inzwischen geht alles langsam in Richtung geregelter Bahnen. Nur laufen war ich nicht mehr. Und sonderlich motiviert bin ich allgemein nicht. Aber wird schon alles werden.

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17. Februar 2010
Schuldnerberatung
Hätte auch nicht gedacht, dass ich einmal die Verwaltung von Schulden übernehmen werde und E-Mails zwischen Inkassobüros, Kinderämtern, Caritas und Staatsanwaltschaft hin und her schicke.
Erschreckend. Die Zusammenstellung des Ordners über Einkünfte, Ausgaben und aktuellen Status war nicht erfreulich. Fast 10000 Euro und diverse Gerichtsvollzieher, die bei der Exfrau auf der Matte standen, von denen aber keine Information an den Betreffenden weitergeleitet wurden. Abzahlungen von Schrank und Bett der Exwohnung unter denen ich jetzt mitleiden kann. Denn eins ist klar, egal was passiert, die nächste Zeit wird hart.

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15. Februar 2010
Seit der Prüfung
ist alles eher schlecht. Die Beziehung schwankt, weil er mit Deutschland und ich mit seinen Problemen überlastet bin. Zwischendurch ist alles in Ordnung. Zwei länger nicht gesehene Freundinnen zu sehen, war klasse, aber alles in allem ist es im Moment super anstrengend.

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9. Februar 2010
Kino
Ganz großes Kino. Film. Falscher Film. Aber wenigstens mal etwas anderes.

Gestern. Geburtstag. Meiner. UND Prüfung. In meinem Hass-Fach. Monatelang gepaukt und das Gefühl ganz gut vorbereitet zu sein und zu 80 Prozent zu bestehen. Aber es kam anders, ganz anders: Noch gelernt, abends hin, beschissene Fragen, keine Chance. Riesen Enttäuschung. Dann noch mit Mitstreiterin ins Café einen Cocktail trinken, auf Freund warten. Anruf. Freund sitzt im Knast, wegen etwas, was er nicht bezahlt hat. Zu lang.
Anrufe wegen Prüfung. Haltung bewahren irgendwie. Bei Freundin schlafen und DVD schauen um abzulenken.
Heute in die JVA um zu klären, was er vielleicht braucht. Noch nicht dort, woanders.
Jetzt allein, in fremder chaotischer Wohnung, am Warten auf Anruf und Infos. Kalt, Ungemütlich, traurig.

Fazit: Ein Tag, den man aus dem Kalender streichen sollte und definitiv der mieseste Geburtstag den ich bisher hatte. Dicht gefolgt von dem einen vor etwa fünfzehn Jahren an dem ich eine Lungenentzündung hatte.

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5. Februar 2010
Erfolgreich
Acht Stunden zu zweit gelernt und doch so einiges verstanden.
Heute morgen schon voll die coole Mütze zum Geburtstag aus dem Briefkasten geangelt. Von meiner Schwester, selbst gestrickt und so ne geile Farbe. Stand extra auf dem Umschlag, dass ich es auch schon vorher aufmachen dürfte und nicht bis Montag warten muss. Nett. Gleich aufgesetzt. Dieses Jahr fällt der Geburtstag dank der Prüfung in meinem Traumfach abends ja eh ins Wasser, da kann man wenigstens vorher und nachher etwas genießen.

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Die Welt könnte so schön sein
ohne Biochemie.

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4. Februar 2010
Motivationstief
Gestern hatte ich zuerst ein 'Wow'erlebnis. Als ich in einer Zweigstelle des Kreisverwaltungsreferats (oder für den Rest von Deutschland: im Landratsamt) saß um einen Aufkleber auf meinen Ausweis zu bekommen, arbeitete ich ein paar Probefragen aus alten, mir unbekannten Klausuren durch und es lief bestens. Über 90% richtig. Nach ein paar nötigen Erledigungen, wie zum Beispiel eine Monatskarte zu besorgen, entschloss ich mich zwei neue Hosen kaufen zu gehen. Wurde Zeit. Lief gut. Die ersten zwei, die ich mir rausgesucht habe, saßen wie angegossen, dazu noch ein paar schicke Oberteile in weniger als einer halben Stunde und einen Geburtstagsgutschein von vor ein oder zwei Jahren habe ich auch noch verarbeitet. Ich war halt nie groß shoppen. Aber dankeschön der das lesenden Schenkerin nochmal.
Danach kam dann das Tief. Als ich mit einer Freundin eine aktuelle Altklausur durchgearbeitet habe, wofür vier Stunden konzentriertes Arbeiten gebraucht haben, kam ich mir so vor, als wüsste ich gar nichts. Wieviel gibt es in diesem Fach eigentlich? Und warum kommt es der Prüferin so überhaupt nicht aufs Verständnis, sondern einzig und allein auf das auswendig Lernen von minikleinen Futzelstrukturen an? Kann das nicht nachvollziehen. Was soll das bringen? Wird man dadurch ein guter Arzt?
Der Abschluss des Tages war dann wieder beruhigend. Ein gemeinsames Bad, sehr positive Bewertung meiner neuen Klamotten und das Versprechen eines Abfragens heute abend, da gestern mein Kopf nur noch Matsch war.
Habe mich ausgeschlafen, aber keine Lust neue Lücken zu entdecken und halte mich deshalb mit wichtigen Dingen wie Hosen oder Hausschuhe flicken oder Blogschreiben und Musikhören vom Lernen ab. Aber es wird Zeit. Etwas Vorbereitung vorm Abfragen schadet schließlich nichts.

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3. Februar 2010
Na mit drei Stunden Schlaf
wird das mit den Ringen nicht besser. Aber wenn man sich nur rumwälzt, um 5 der Wecker klingelt und dem Freund der Bus vor der Nase wegfährt, lohnt es sich auch nicht mehr, sich noch einmal hinzulegen. Und außerdem wurde mir gesagt, es sei nicht so schlimm. Gut! Kaffee...
Gestern war 'Meldetag'. Außer einem längeren Gespräch mit einer Freundin, die ich ein paar Tage nicht gehört habe, haben sich zwei gemeldet, die ich mindestens ein halbes Jahr nicht gesehen habe und auch kaum gehört habe und ich habe einer Kommilitonin zum Geburtstag gratuliert, die ich auch schon ewig nicht mehr gesprochen habe. War nett. Gute Abwechslung. Das Kapitel Biochemie in meinem Physikumsbuch habe ich gestern durchgearbeitet bekommen, nach was weiß ich wievielen Tagen und etwa dreihundertsechsig langen Seiten, die ich besser auswendig können sollte, denn es ist ja nur das Wichtigste kompakt. Heute wird dann mit einer Freundin gepaukt und dann habe ich noch ein paar Tage um meine Schwächen auszubügeln und was ich nicht verstehe teilweise auswendig zu lernen. Muss doch klappen!

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2. Februar 2010
Ringe
unter den Augen. Bah, schau ich wieder fertig aus. Und das, obwohl ich abends nicht weggehe, Party mache oder mich betrinke. Schande.

Aber sonst ist alles bestens: habe mir beim Einkaufen Tulpen gegönnt und bin die beste Freundin, die mein Freund je gehabt hat. Sagt er - wenn er nach Feierabend eine Salami-Smiley-Chilli-Pizza alla moi bekommt. Gestern, als er gegen Mitternacht mit seinen neuen Bewerbungsfotos von der Spätschicht nach Hause kam, so schön im Hemd über den Baggy-Jeans, die man darauf nicht sieht und als er mir wieder so viele Komplimente gemacht hat, ist mir erst mal wieder klar geworden wie glücklich ich mich mit ihm schätzen kann.

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1. Februar 2010
Anstatt zu lernen
habe ich seit halb zwölf eine längere Pause eingelegt und Vergangenes verarbeitet. Ganz ehrlich, normal mag ich eher Pop, aber das hier ist wirklich gut. So etwas, was den meisten gefallen wird, auch wenn sie diese Stilrichtung sonst nicht hören - man muss es nur einmal bis zum Ende hören:



Wie ich darauf gekommen bin und was das mit Vergangenem zu tun hat? Naja, ich habe es - ich muss gestehen, ich schaue immernoch, was er so tut - auf der Internetseite meines Exfreundes als Beschreibung seinerselbst gefunden. Schon vor einiger Zeit. Zuerst dachte ich: endlich fühlt er sich wie ich damals! Geschieht ihm recht.
Dann bekam ich dafür ein schlechtes Gewissen, fand mich kindisch und dachte, das sollte man niemandem wünschen, den man einmal geliebt hat. Egal, was derjenige gefühlt oder nicht gefühlt hat, ob er sich nun falsch verhalten hat oder nicht: man sollte ihm das nicht wünschen! Also hätte ich ihm am liebsten gesagt: sei nicht so passiv. Du hast nichts zu verlieren. Geh zu ihr. Sie wird Dich bestimmt (zurück)nehmen, wenn Du auf sie nur einen Bruchteil der Wirkung hattest, wie auf mich damals. Denn so eine filmreife, rosarote Brille hatte ich weder vorher noch nachher. Diese starken Gefühle hervorrufen, kannst Du doch gut. Und für mich wirst Du entweder der Mann sein, von dem ich einmal meiner Tochter erzähle oder der Grund warum ich keine Kinder haben werde. Mir wärst Du jedenfalls genug gewesen. Und ICH habe es wenigstens versucht.

Ich denke, dass meine Meinung hierzu nicht erwünscht ist, also lebe ich einfach so weiter. Lasse ihn in Ruhe. Hier, weit weg. Verabschiede mich zum tausendsten Mal innerlich. Denn mich würde es auch nerven, wenn jemand, der mir nichts bedeutet hat, mit dem ich nur mal im Bett war, noch nach so langer Zeit schreibt und immernoch nicht einschätzen kann, dass die ganze Geschichte nur ein Witz war. Vermutlich hätte ich dem Kerl dann nicht so einen Mist erzählt, aber was interessiert mich auch heute der Schnee von gestern. Statt dessen versuche ich dankbar dafür zu sein, dass ich jemanden gefunden habe, dem ich genug bin. Auch wenn ich immer wieder eine Qual bin. Jemand, den ich liebhaben und auf den ich mich verlassen kann.

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Meistens
werde ich dann aufgefangen. Davon, dass ich selbst gebraucht werde, von einem Anruf, einer Nachricht oder von einer Umarmung. Zum Glück besteht die Welt nicht nur aus mir allein und meinen gedanklichen Abgründen, sonst wäre sie ganz schön traurig. So mit verschiedenen Facetten und Farben ist sie gleich viel schöner.

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30. Januar 2010
Lost
Manchmal verliere ich den Boden unter den Füßen, sehne mich nach einem zu Hause, einem Platz, wo ich mich richtig wohl fühle, alle meine Sachen habe und diese nicht an fünf verschiedenen Orten gelagert sind. Dann müsste ich mich nicht übers Wochenende in meine untervermietete, deshalb fremde Miniwohnung zurückziehen, dass ich lernen kann, auch wenn die Kinder kommen. Dann würde sich nicht die Frage stellen in welcher Wohnung, welcher Tasche oder Kiste und überhaupt in welchem Land sich manch wichtige Unterlage befindet.

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